Full text: Fiktionen in der Mathematik

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Grundlagen der Vaihingerschen F i k t i o n s 1 e h r e 
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mit dem „Etwas“, 
ehnt den Solipsis- 
tehe darin, daß er 
nur die unmittelbaren, primitiven Erfahrungen, die Empfin 
dungen berücksichtige und die abgeleiteten, sekundären Er 
fahrungen, die uns die Existenz einer Gesetzmäßigkeit zeigen, 
übersehe. Diese konditionale Gesetzmäßigkeit aber liefere den 
experimentellen Beweis dafür, daß die Dinge auch bestehen, 
wenn ich sie nicht sinnlich wahrnehme usw. 
Ähnliche Auffassungen, wie sie hier von Verworn wieder 
gegeben wurden, findet man vielfach in naturwissenschaft 
lichen Kreisen. Aber E. Study, der den Positivismus einer 
sehr scharfen Kritik unterworfen hat, sieht wie M. Schlick 
einen Hauptgrund für das Scheitern desselben in der Tat 
sache, daß er mit der Kausalität nicht zurecht kommt 90 ). 
Beschäftigten wir uns bisher nur mit der ersten Frage, ob 
Gegenstände auch existieren, ohne unmittelbar gegeben zu 
sein, so handelt es sich jetzt um die Frage, was es bedeutet, 
wenn verschiedene Individuen Aussagen über einen und 
denselben realen Gegenstand machen. M. Schlick zeigt, daß 
auch dieses Problem vom positivistischen Standpunkt aus zu 
Schwierigkeiten führen muß und daß die konsequente Ver 
folgung der Immanenztheorie auf die Leibnizsche Monaden 
lehre hinausläuft, also auf einen Standpunkt, der dem posi 
tivistischen Ideal nicht angemessen ist. 
Den Versuchen gegenüber, dieser Konsequenz zu entgehen, 
betont M. Schlick: „Um die Welt als den einheitlichen wirk 
lichen Zusammenhang kausaler Beziehungen darzustellen, der 
sie ohne Zweifel ist, müssen reale Verbindungsglieder an 
genommen werden, kraft deren an die Stelle des logischen 
Entsprechens ein Realkonnex tritt. Und dazu bedarf es nur des 
nächstliegenden, allernatürlichsten Schrittes: wir fassen jene 
Beziehungspunkte der Relationen von Relationen der Ele 
mente, d. h. jene Begriffe, ohne die wir den gesetzmäßigen 
Wechsel der Wahrnehmungen nicht beschreiben können, 
nicht auf als bloße Hilfsbegriffe, wie der Immanenzgedanke 
es forderte, sondern wir sehen in ihnen Zeichen für Realitäten, 
genau ebensogut wie in den Begriffen, welche Gegebenes be 
zeichnen“ 91 ). ... „Wie der Immanenzphilosoph sich nicht damit
	        
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