88 II Kapitel.. Die gebrochenen Zahlen, insbesondere die gemeinen Brüche.
sein 1 ), und wir haben zunächst die Aufgabe, zu beweisen, daß bei
dieser Definition auch für Potenzen mit gebrochenen Exponenten
wirklich sämtliche Formeln in Kap. I, § 7 B gelten.
(I)
a v = y a* -Y ■ n ']/at- n (nach Kap. I, § 8 B, IV)
l l(Kap. I, § 8 B, I)
Z- V + f•n
= a
= a 1
1) Wir gelangen zur selben Definition der Potenz mit gebrochenem Expo
nenten, wenn wir yon der Tatsache ausgehen, daß die aufeinanderfolgenden
Potenzen einer Zahl a
a 1 , a 2 , a s , . . . a rn
eine geometrische Reihe bilden, während die Exponenten
1, 2, 3, . . . m
Glieder einer arithmetischen Reihe sind. Zwischen je zwei Glieder der letzteren
kann man leicht (n — 1) Zahlen so einschalten, daß die Reihe eine arithmetische
bleibt;
1,1+—, 1 + — ,...l + üni, 2, 2 + —, 2 +-,...2 + —, 3,...
w n n ' n' 'n ' n
Will man auch zwischen die Glieder a\ a~ der geometrischen Reihe n — 1 an
dere x x , x 2 ,... x n _ 1 so einfügen, daß der Quotient zweier aufeinanderfolgenden
stets einen und denselben Wert, g, hat, so muß sein;
x, x 9
= ~x.
X . a 2
2. • • • - 1 = g,
x n-2 «n-1
Durch Multiplikation der n Gleichungen ergibt sich:
a= g ra ,
also:
n,—
q = y a.
Die durch Interpolation entstandene geometrische Reihe heißt demnach:
a, a y a, a(}/ a)*,... a(j/ a) a 2 ,...
a, f fZa”**,... a 2 ,....
oder
Sollen auch jetzt die geometrische und die arithmetische Reihe einander in dem
Sinne entsprechen, daß irgend ein Glied der geometrischen Reihe als Potenz
von a angesehen werden kann, deren Exponent das zugehörige Glied der arith-
n+1 n+2
metischen Reihe ist, so müssen wir unter a n den Wert }/a n + 1 , unter a n
den Wert y'a n + 2 usw. verstehen.
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