§ 6. Division. § 7. Potenzieren und Radizieren.
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m
B. Der Exponent sei eine positive gebrochene Zahl —.
Entsprechend der Kap. II, § 5 B, S. 87 gegebenen Definition
haben wir unter cc n zu verstehen (Y cc) .
I. a sei eine positive Zahl.
1. n ungerade.
Es gibt keine negative Zahl, deren Potenz gleich cc ist,
und sicher (vgl. Kap. I, § 8 A) nicht mehr als eine positive.
Entweder existiert eine derartige positive Zahl x, und dann ist
m
= x m , oder es lassen sich (Kap. II, §5 0, III, S. 92 u. ff.) zwei
positive Zahlen x t und x 2 so finden, daß x t n < cc < x 2 n und daß
x 2 — x t kleiner als eine beliebig klein gegebene positive Zahl d ist.
Wie S. 95 auseinander gesetzt, kann man in diesem Falle, wenn
es nicht auf absolute Genauigkeit ankommt, die in unserem Zahlen
bereiche nicht vorhandene Zahl cc n durch eine der beiden Zahlen
xi 1 oder x 2 m ersetzen.
2. n gerade.
Existiert eine positive Zahl x, so daß x n = a, so ist in
diesem Falle auch (—x) n = a. Das Symbol cc n =Y cc hat als-
dann die beiden Werte -f x und—x, und a n = [y cc), falls m un
gerade ist, die beiden Werte + x m und —x m , falls m gerade
ist, nur den einen Wert + x m . Gibt es eine solche Zahl x
nicht, so bestehen außer den Ungleichungen
xi < a < xi (x 2 — x x < ò)
auch noch die Ungleichungen
(- x t Y < « < (- x,y,
wo
( Ä'i) ( xi) — x 2 x^ <C à.
II. a sei eine negative Zahl.
1. n ungerade.
Entweder gibt es eine einzige negative Zahl — x, deren n te
m
Potenz gleich a ist, und dann haben wir a n = (— x) m , oder es
lassen sich zwei negative Zahlen (— xi) und (— x 2 ) angeben,
deren Differenz dem absoluten Werte nach unter einer beliebig
klein angenommenen Grenze S liegt, so daß
(— xi) n < Ci <{— xi) n .