182 V. Kapitel. Rechenoperationen im Bereiche der rationalen Zahlen.
stimmte Anzahl von ihnen enthält, so bekommt man die Variationen
und die Kombinationen von n Elementen.
B. Variationen.
I. Variationen ohne Wiederholung.
Unter einer Variation Je ter Klasse von n Elementen ohne Wieder
holung versteht man eine Komplexion, die aus Je unter den n als
verschieden vorausgesetzten Elementen besteht, und bei welcher unser
Interesse auch auf die Reihenfolge der Elemente innerhalb der Kom
plexion gerichtet ist, so daß zwei solche Komplexionen auch dann als
verschieden gelten, wenn sie aus denselben Elementen, aber in ver
schiedener Reihenfolge zusammengesetzt sind. So können wir z. B.
die dreiziffrigen dekadischen Zahlen, welche nur die Ziffern 1,2, 3,4,5,
und zwar jede höchstens einmal enthalten, als Variationen dritter
Klasse ohne Wiederholung der fünf Elemente 1, 2, 3, 4, 5 ansehen.
Wir stellen uns die Aufgabe, die Anzahl VJ® der Variationen Je ter
Klasse ohne Wiederholung von n Elementen zu bestimmen. Offenbar
ist VJ 1 ' 1 = n. Die sämtlichen Variationen zweiter Klasse erhält man,
wenn man an die erste Stelle irgend eins der n Elemente, an die zweite
Stelle irgend eins der (n— 1) übrigen setzt, also wird = n-(n— 1).
Irgend eine Variation (Je -f l) ter Klasse entsteht, wenn man ein be
liebiges der n Elemente an die erste Stelle setzt und auf die übrigen
Je Plätze eine beliebige Variation Je tei Klasse der (n — 1) andern Ele
mente. Daraus folgt VJ k+ ^ — n Wenn man nun schon weiß,
daß für irgend einen ganzzahligen Wert von Je, welcher < n,
= n(n — 1) (n — 2) ... (n — (Je — 1)),
= (n-l)(»-2)(w-3) ... (w — Je) ist,