184 V. Kapitel. Rechenoperationen im Bereiche der rationalen Zahlen.
Wenn auch einige der a lf a. 2 , ... a m öfter als 1cmal Vorkommen
sollten, so brauchen wir zur Bildung der Variationen k tev Klasse doch
nicht mehr als die angegebenen Elemente. Man setze nun au die erste
Stelle irgend ein Glied der ersten Reihe, an die zweite unabhängig
hiervon irgend ein Glied der zweiten Reihe usw., an die k te Stelle
(Je Faktoren)
irgend ein Element der k ten Reihe. Da dies auf m ■ m • • • m — m k Arten
geschehen kann, ist die Anzahl der Variationen /c ter Klasse mit
unbeschränkter Wiederholung von n Elementen, unter denen
es gerade m voneinander verschiedene gibt, gleich m k . Auf
den Wert von n kommt es also gar nicht an, es ist nur nötig, daß
■ 1c; 1c muß selbstverständlich kleiner als n, kann aber größer
als m sein.
Beispiel: Aus den Ziffern 1, 2, 3, 4, 5 lassen sich 5 3 = 125 drei-
ziffrige Zahlen bilden, wenn in einer Zahl an verschiedenen Stellen
auch gleiche Ziffern stehen dürfen.
C. Kombinationen.
I. Kombinationen ohne Wiederholung.
Wenn uns in der einzelnen Komplexion die Reihenfolge der Ele
mente gleichgültig ist, zwei Komplexionen also nicht mehr als ver
schieden gelten, falls sie aus denselben Elementen, aber in verschiedener
Reihenfolge bestehen, so nennt man die Komplexion eine „Kombi
nation“, und zwar eine „Kombination ohne Wiederholung“, wenn die
n Elemente, aus denen wir die zur Bildung der Komplexion ver
wendeten k Elemente entnehmen, sämtlich voneinander verschieden
sind. Da je k\ Variationen k ter Klasse ohne Wiederholung, welche
sich nur durch die Reihenfolge ihrer Elemente unterscheiden, sich auf
eine einzige Kombination reduzieren (die wir uns immer so geordnet
denken können, daß keine Inversion vorkommt), so wird die Anzahl
der Kombinationen ohne Wiederholung von n Elementen zur k ten Klasse
n (*) _ VÜ _ «(w-l)(n-2)-.-(n-fe + l)
kl kl ’
oder auch
Bei der Vertauschung von k mit n — k bleibt die rechte Seite un-
geändert, also
(?(«-*) = C №
n n *
Die Richtigkeit dieser Formel ergibt sich auch aus der Über
legung, daß jedesmal, wenn man aus n Elementen k zu einer Gruppe