218 V. Kapitel. Rechenoperationen im Bereiche der rationalen Zahlen.
also
(I)
oder
Mittels dieser Formeln (I) berechnet man aus den schon ge
fundenen Werten von P m und P m _ 1 schrittweise P m _ 2 , P m _ 3 , ..., P 1; P 0
und findet dann:
Nach der über die Teilnenner gemachten Voraussetzung sind P m
und P m _ x von Null verschiedene positive ganze Zahlen. Aus der
Rekursionsformel (I) ergibt sich 7 daß alsdann auch alle P mit niedrigerem
Index von Null verschiedene positive ganze Zahlen sein müssen; die
Brüche V m> V m _ 1 , . .., V lf V 0 haben also sämtlich bestimmte, end
liche Werte.
Nachdem wir das festgestellt haben, können wir den Kettenbruch
auch nach einer anderen Methode berechnen, die sich als noch zweck
mäßiger erweisen wird. Wir setzen
0 = 0, 1, 2, ..., m),
und suchen U„ in einen gewöhnlichen Bruch ^ umzuwandeln. Dabei
•“ ° N u
sollen Z fl und N die Werte von Zähler und Nenner bedeuten, die
wir erhalten, wenn wir die auftretenden Brüche rein formal, durch
Fortschaffen der Doppelbrüche, auf ihre einfachste Form bringen, ohne
sie sonst zu heben oder zu erweitern. Die entstehenden Brüche
welche, wie wir sogleich sehen werden, zu dem Werte K des Ketten
bruches in enger Beziehung stehen, werden „Näherungsbrüche“
des Kettenbruchs genannt. Damit nicht nur K, sondern auch alle
diese Näherungsbrüche einen bestimmten, endlichen Wert haben, müssen
wir jetzt voraussetzen, daß die sämtlichen Teilnenner von Null ver
schieden sind bis auf Jc 0 , das auch gleich Null sein kann.