§ 7 C, III. Poincares Herleüung der Sätze I und II. 275
A und B seien zwei beliebige Ereignisse. Es möge
A und B eintreten in a verschiedenen Fällen,
A eintreten, aber B nicht in ß „ „ ,
A nicht eintreten, wohl aber B in y „ „ ,
weder A noch B eintreten in d „ „ .
Die sämtlichen a -f- ß -f y + S Fälle werden als gleich möglich
vorausgesetzt. Unmittelbar sieht man, daß die Wahrscheinlichkeit
für das Eintreten von A ist w 1
99 99 99 99 B
“ + ß
Wo =
cc -f- ß -(- y -|- 8 ’
a + 7
Wo =
2 — a _f_ jj _j_ y _j_ y
„ wenigstens einem der beiden Ereignisse A, B
K + ff + y
+ ß + y 4- & 7
„AxaAB
„ A, wenn B schon eingetroffen ist,
cc
W 5 = i 7
° a -f- y
„ A, wenn B nicht eingetroffen ist,
ß
w *~ß+ä’
„ B ? wenn A schon eingetroffen ist,
CC
Jz CC ß 7
„ B, wenn A nicht eingetroffen ist,
Wo =
y + d
Nun ist identisch
oder
w t + w 2 = w 3 + w±
w z = w x + w 2 — w±,
d. h., die Wahrscheinlichkeit, daß von zwei beliebigen Ereignissen
wenigstens das eine eintrifft, ist gleich der Summe der Wahrschein
lichkeiten, daß das erste eintrifft, und daß das zweite eintrifft, ver
mindert um die Wahrscheinlichkeit, daß sowohl das eine wie das
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