§ 10 C. Addition der systematischen Zahlen.
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C. Addition der systematischen Zahlen.
Die Addition verlangt ursprünglich die Auflösung der einzelnen
Summanden in ihre Einheiten und die kollektivische Zusammenfassung
der letzteren zu einem Ganzen, eine Operation, deren wirkliche Aus
führung hei einigermaßen großen Zahlen unsere Kräfte überschreitet.
Hätten wir als Vertreter der eigentlichen, uns nicht mehr zugäng
lichen Zahlbegriffe die natürliche Zahlenreihe gewählt 1 ), d. h. von
irgend einer schon bekannten Zahl ausgehend eine neue als Summe
dieser und der Einheit definiert und ebenso eine weitere als Summe
der neu definierten und der Einheit erklärt usw., so bliebe uns für
die Addition kein anderer Weg, als von dem einen Summanden um
so viel Einheiten schrittweise weiter zu zählen, wie der andere enthält,
eine zwar stets ausführbare, aber bei großen Zahlen recht langwierige
Rechnung. Sind aber A und B zwei Zahlen unseres Systems mit
der Grundzahl g, etwa
A = a n ...a m ... a 2 a x a 0 = a n g n H (- a m g m d b a 2 g 2 + a x g + a 0
und
B=h m ... MA = K9 m + • •' + \ 9 2 + K 9 + &o 0 > m),
so ergibt sich unter Benutzung der in den §§ 3 u. 5 entwickelten
E ormeln
A + B = a n g n + • • • + (a m -f b m )g m + • • • -f (a 2 + h 2 )g 2
+ ( a i + \)9 + i a o + h) ■
Die rechte Seite hat schon die Form einer systematischen Zahl,
falls für alle vorkommenden Werte von g
% + *>u<9-
Ist aber für einen der Werte g
% + h ^ 9,
so setze man
a u + = 9 + C u ,
wo
, %<9
und
K+i + W )9‘ u + 1 + {% + h u )g u = (a M+1 + &„ +1 + 1 )9 u + 1 +c^.
Sollte etwa jetzt a fl + x -f b +1 + 1 > # sein, so übertrage man in
gleicher Weise den Überschuß auf den Koeffizienten von ^ tt + 2 usw.
Wegen dieser Umsetzungen ist es zweckmäßig, die Summation bei der
niedrigsten Stelle zu beginnen.
1) Ygl. § i, S. 4.