Färbereichemische Untersuchungen

Heermann, Paul

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1678119784

Author:: Heermann, Paul

Title:: Färbereichemische Untersuchungen

Sub title:: Anleitung zur Untersuchung, Bewerthung und Anwendung der wichtigsten Färberei-, Druckerei-, Bleicherei- u. Appretur-Artikel : mit Abbildungen auf zwei Tafeln

Scope:: VI, 138 Seiten, 2 gefaltete Blätter mit Bildtafeln

Year of publication:: 1898

Place of publication:: Berlin

Publisher of the original:: Verlag von Julius Springer

Identifier (digital):: 1678119784

Illustration:: Illustrationen

Signature of the source:: a 589

Language:: German

Usage licence:: Public Domain Mark 1.0

Publisher of the digital copy:: Technische Informationsbibliothek Hannover

Place of publication of the digital copy:: Hannover

Year of publication of the original:: 2019

Document type:: Monograph

Collection:: Chemistry

Chapter

Title:: I. Allgemeiner Theil.

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

Table

Document type:: Monograph

Structure type:: Table

I Allgemeiner Theil. Häufig gebrauchte Lösungen Häufig gebrauchte Lösungen und Reagentien. und Reagentien. Darstellung Verwendung Bemerkungen und Litteratur Fehling’sche Lösung a) 69,278 g kryst. Kupfervitriol zu 1000 cem gelóst, b) 173 g Seignettesalz | . 1000 16 51,6 g Aetznatron f^" sem gelöst Gleiche Volumina a und b vor dem Ge- brauch gemischt und mit der entsprechen- den auf Traubenzucker zu prüfenden Lösung aufgekocht. Ist solcher vor- handen, so fällt Kupferoxydul aus. Qualitativ und quantitativ Stammer: Lehrbuch der Zuckerfabrik; v.Lipp- mann: Die Zuckerarten. — Fresenius: An- leitung zur quantitativen Analyse II, 586 ff. Nesslers Reagens 13 g Quecksilberehlorid in 800 cem heissem Wasser gelóst, man fügt allmáhlich 35 g Jodkalium zu, bis sich der Niederschlag löst, tropft alsdann wieder Quecksilberchloridlösung zu, bis eben ein dauernder Niederschlag bleibt, löst alsdann 160 g Kalihydrat darin auf, füllt auf 1000 ccm und giesst klare gelbl. Lösung vom Boden- satz ab. Dient zum qualitativen und kolorimetrisch quantitativen Ammoniaknachweis in neu- tralen oder alkalischen Flüssigkeiten Ueber die kolorimetrisehe Bestimmung des NH; s. unter Wasser-Ammoniak. J. Konig: Chem. Ztg. 1897, 599. Stärkelösung a) 5 g Stärke mit wenig Wasser zerknetet und allmählich in. 1000 ccm kochenden Wassers eingetragen, einige Minuten gekocht, absitzen lassen und filtrirt b) oder man nimmt lôsliche Stärke (Amylum solubile) nach Zul- kowsky durch Erhitzen von Stärke mit Glycerin und Ausfällen mit absolutem Alkohol. Man setzt mehrere ccm der Lösung in jodometrischen Bestimmungen zu. Freies Jod färbt die Stärke blau Im Kühlen aufzuheben; sobald Pilzkolonien bemerkbar, unbrauchbar. — Zwecks besse- rer Haltung kann auch Kochsalz zugegeben werden oder die Gesammtmasse pasteurisirt und paraffinirt werden. Losliche Stärke muss immer feucht gehalten werden. Jodkaliumstärke- lôsung Zu obiger Stürkelósung einige Kórnchen Jodkalium zuzusetzen. Reagens auf salpetrige Sáure, freies Chlor. Vielfach als Jodkaliumstärkepapier ver- wandt Mit Vorsicht bei der Diagnose vorgehen, weil auch Eisenchlorid die Reaktion giebt. Jodzinkstärke- lösung 4g Stürke werden zerrieben und allmählich in siedende Lósung von 20 g Chlorzink in 100 cem Wasser gegeben, dann einige Zeit erhitzt, bis fast klar, verdünnt etwas, setzt 9 g Jodzink zu und füllt auf 1000 cem wie Jodkaliumstärkelôsung Mit verdünnter Schwefelsäure darf keine Blaufärbung eintreten. Muss im Dunkeln aufbewahrt werden. Uranlósung ca. 35 g Uranacetat in mit Essigsäure angesäuertem Wasser gelöst, auf 1000 ccm gefüllt, einige Tage stehen lassen, filtriren und gegen Phosphorsäurelösung einstellen. Zur Phosphorsäurebestimmung Man verwendet auch andere Salze, z. B. das salpetersaure Uran. Eisenammoniak- alaun 6 Th. Eisensulfat werden in Wasser gelóst, 2 Th. Schwefelsäure zu- , gesetzt, mit etwas Salpetersäure erwärmt, bis kein Ferrosalz mehr nachweisbar ist (Ferricyankalium), dann werden 6 Th. Ammon- sulfat zugesetzt und zur Krystallisation eingedampft, wobei sich die Verbindung ausscheidet: Fe, (NH,); (SO), + 24 aq. 0,5 cem einer kalt gesättigten wässerigen Lósung bei der Volhard'sehen Chlor- und Kupfertitration zuzusetzen Káuflich auch vorhanden. J. Konig empfiehlt Eisenkalialaun (0,898 g : 1000 cem gelöst enthält pro 1 cem = 0,1 mg Eisen). Rhodankalium- lósung 1g:10 ccm Wasser gelöst ausserordentlich empfindliches Reagens auf Eisenoxydsalze; zur kolorimetrischen Eisenbestimmung zu gebrauchen J. Kónig: Chem. Ztg. 1897, 599.

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