Technischer Führer durch die Reproduktions-Verfahren und deren Bezeichnungen

albert, august

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1682141578

Author:: Albert, August

Title:: Technischer Führer durch die Reproduktions-Verfahren und deren Bezeichnungen

Scope:: X, 330 Seiten

Year of publication:: 1908

Place of publication:: Halle a.S.

Publisher of the original:: Verlag von Wilhelm Knapp

Identifier (digital):: 1682141578

Signature of the source:: a 746

Language:: German

Usage licence:: Public Domain Mark 1.0

Publisher of the digital copy:: Technische Informationsbibliothek Hannover

Place of publication of the digital copy:: Hannover

Year of publication of the original:: 2019

Document type:: Monograph

Collection:: Technology

Section

Title:: Umdruck, [...]

Document type:: Monograph

Structure type:: Section

204 Umdruck — Vervielfältigungsapparate. geschriebenes Dokument oder ein mit dem Typendruck mit einer ähnlichen Farbe hergestelltes Original wird mit 50 bis 100 Bogen präpariertem Papier bedeckt und etwa 10 Sekunden den Strahlen ausgesetzt (169, 1898/99 S. 243). Umdruck, s. unter Steindruck. Untergrund - (Ton-) Platten, gemusterte. Schwer nachahmbare Drucke. S. auch ,Ikonotypie", ,Owltypie^. — 1) Buchdruck. Rohe Leinwand, Tüll, Spitzen u. dgl. werden mittels einer hydrau- lischen Presse in eine Holzplatte geprügt, davon dann ein Galvano genommen oder solche Stoffe in Blei eingeprágt und dann abgeformt, s. auch ,,Naturselbstdruck* (128, 1880 S. 154; 110, 1892 8. 478). — 2) Ein Schleier oder sonstiges Netzwerk kann, um die Regel- máfigkeit zu verhindern, verzerrt und auf photolithographischem Wege übertragen werden. Nach dem D. R.P. Nr. 128620 ab 26. Januar 1900 von König & Schaack in Berlin. Pat.- Beschreib. in 2, 1902 S. 1399. — 3) Um in eine gerasterte, gekôrnte oder sonst gemusterte Flachdrucktonplatte (bereits auch schon geátzt) Umrahmungen, Schriften usw. weif bleibend eintragen zu kónnen, wird der Stein mit Terpentinól ausgewaschen, getrocknet, die Skizze oder Pause übertragen und mit Asphaltlósung (eventuell gefirbter) alle Stellen, welche den Ton drucken sollen, mit dem Pinsel, Ziehfeder u. dgl. gedeckt. Nach dem Trocknen wird scharf geützt, der Asphalt abgewaschen und gedruckt. Diese weiße Zeichnung kann auch durch Ausschaben (Aussparen) aus der Ton- fläche und nachherigem Ätzen erfolgen. Unveränderlicher Lichtdruck, selten gebrauchte Bezeichnung für Lichtdruck (s. d.), z. B. von Jos. Albert in München. Vgl. Druck- proben in 735, 1869. Verkupferte oder vernickelte Zinkklischee, s. ,, Autotypie auf verkupferten Zinkplatten“ und ,, Metalldeckung an Zinkklischees “. Vervielfiltigungsapparate dienen zur raschen Vervielfältigung von Schriftstücken usw., indem entweder auf Papier mittels einer eigenen ausgiebigen Tinte (Anilinfarblósung) geschrieben (s. unter ,Hektograph^), das Schriftstück auf eine Glyzerinleimmasse | ab- gezogen und von dieser Übertragung so lange Abzüge durch ein- faches Anpressen des Papieres gemacht werden, bis der Farbstoff aufgebraucht ist, oder indem man mittels einem glatten Stahlgriffel auf einem auf eine geriffelte harte Unterlage gelegten Wachspapier (oder mittels einer Art Roulette auf Wachspapier mit glatter Unter- lage) schreibt, wobei das Papier fein durchlóchert wird. Wird nun

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