Wörterbuch der Philosophie: A=A bis Goethes Weisheit

Mauthner, Fritz

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: 1691191310

Author:: Mauthner, Fritz

Title:: Wörterbuch der Philosophie

Sub title:: neue Beiträge zu einer Kritik der Sprache

Edition title:: Zweite, vermehrte Auflage

Year of publication:: 1923

Place of publication:: Leipzig

Publisher of the original:: Verlag von Felix Meiner

Identifier (digital):: 1691191310

Language:: German

Additional Notes:: Bände 1-3 erschienen von 1923-1924

Document type:: Multivolume work

Volume

Persistent identifier:: 1691191736

Author:: Mauthner, Fritz

Title:: A=A bis Goethes Weisheit

Scope:: CXXX, 661 Seiten

Edition title:: Zweite, vermehrte Auflage

Year of publication:: 1923

Place of publication:: Leipzig

Publisher of the original:: Verlag von Felix Meiner

Identifier (digital):: 1691191736

Signature of the source:: a 1017(1),2

Language:: German

Usage licence:: Public Domain Mark 1.0

Publisher of the digital copy:: Technische Informationsbibliothek Hannover

Place of publication of the digital copy:: Hannover

Year of publication of the original:: 2020

Document type:: Volume

Collection:: Philosophy

Section

Title:: E.

Write comment:: Zur weiteren Unterteilung wurde von etwa jeder 25. Seite der erste Eintrag herangezogen.

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Section

Egoismus © ganze E n Got. ° Nismiıs Egoismus, —. Der natürliche und unausrottbare egozen- ‚Jahr. trische Standpunkt des Durchschnittsmenschen ist als berech- Ur m tigt hingestellt worden von dem edlen Spinoza in dem monu- ' mentalen ‚Satze (Ethik IV prop. 24): „Ex virtute absolute ( agere nihil aluid in nobis est, quam ex ductu rationis agere, vivere, suum esse conservare (haec tria idem significant) ex fundamento proprium utile quaerendi.“ Der Altrnismus, daß nämlich vernünftig egoistische Men- schen die Mitmenschen nicht vergessen, versteht sich am Rande (Prop. 18 scolium). Man glaubt gewöhnlich, der verstiegene, konsequente, theoretische, eigentlich unwiderlegbare und doch wahnsinnige Egoismus, den man Solipsismus nennt, sei in joniem der erkenntnistheoretischen Anlage von Berkeley, in seinem sbegriff praktischen Anarchismus von Stirner erst erfunden worden. Descat: Aber das Wort Egoismus hat sich erst zu der banalen Be- fch:er deutung einer Handlungsweise, die das Interesse des Han- hoefühl delnden wahrnimmt, verflachen müssen. Diese Gruppe mo- nd beide ralisch-philosophischer Ausdrücke bezeichnet sehr oft gerade Sprache bei der ersten Prägung die allerschärfste Fassung des Üawer Gedankens. a tachee Christian Wolff gibt in der neuen Ausgabe seiner „Ver- wohn“ nünftigen Gedanken von Gott“ Nachricht von „der. allerselt- nt samsten Sekte der Egoisten, die vor einiger Zeit in Paris ent- ht für standen‘. Wolf unterscheidet unter den Weltweisen die Scep- ıt dem ticos und die Dogmaticos, die er mit Lehrreiche übetsetzt. x für Unter den Lehrreichen gebe es, je nachdem sie nur eine Art ni: auf von Dingen oder zweierlei Arten annehmen, Monisten und hecheit Dualisten. Die Monisten sind abermals von zweierlei Gat- tung, entweder Idealisten oder Materialisten. „Endlich die Idealisten geben entweder mehr als ein Wesen zu, oder halten sich für das einige wirkliche Wesen. Jene werden Pluralisten, diese hingegen Egoisten genennet;‘“ Über diese Wolffischen Definitionen hat ein Tübinger Professor, C. M. Pfaffius, 1722, eine Rede gehalten und drucken lassen, die uns heute spaßig Mauthner, Wörterbuch der Philosophie. 2. Aufl, 393 20

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