Handbuch der elektrischen Beleuchtung

herzog, josef; feldmann, clarence

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1885260997

Author:: Herzog, Josef; Feldmann, Clarence

Title:: Handbuch der elektrischen Beleuchtung

Sub title:: mit 428 Abbildungen

Scope:: XII, 521 Seiten, 4 Faltblätter

DOI:: 10.14463/KXP:1885260997

Year of publication:: 1898

Place of publication:: Berlin; München

Publisher of the original:: Julius Springer; R. Oldenbourg

Identifier (digital):: 1885260997

Illustration:: Illustrationen, Diagramme, Karten

Signature of the source:: a 9600

Language:: German

Usage licence:: Public Domain Mark 1.0

Publisher of the digital copy:: Technische Informationsbibliothek (TIB)

Place of publication of the digital copy:: Hannover

Year of publication of the original:: 2024

Document type:: Monograph

Collection:: Electrical engineering; Physics

Chapter

Title:: I. Kapitel. Die elektrischen Lichtquellen.

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

Chapter

Title:: 4. Photometrische Einheiten.

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

4 1. Die elektrischen Lichtquellen. zehrt sich rascher als die negative. Bei der positiven Kohle bildet sich eine kraterförmige Aushöhlung, deren Tiefe bei gleicher Stromstärke mit abnehmender Bogenlänge wächst, und deren Durchmesser mit wachsen- der Stromstärke zunimmt. Diese kraterförmige Höhlung leuchtet am stärksten und besitzt auch die höchste Temperatur (etwa 3500° C.). Von ihr rühren etwa 85%, der gesammten Lichtstärke her. Der Bogen selbst besteht aus einem äusseren grünlichen und einem inneren violetten Theile, die durch ein schwarzes Band getrennt sind, und ist wegen der geringen Emissionsfähigkeit der Dämpfe nur mit etwa 5°, an der gesammten leuchtenden Strahlung betheiligt. Der äussere Theil des Bogens ist nur dann deutlich sichtbar, wenn der Bogen ziemlich lang wird und die Kohlen „Nammen“, wobei auch die äusseren Ränder des Kraters zu verdampfen beginnen. Die weissglühende Spitze der negativen Kohle hat etwa 2500° C. und trägt etwa 10%, zur leuchtenden Strahlung bei. b) Bei Verwendung von Wechselstrom sind einseitige Eifekte an den Kohlenelektroden, wie sie bei Gleichstrom auftreten, von vorn- herein ausgeschlossen. Es werden sich beide Kohlenstäbe etwas ab- flachen und kleine Kraterflächen aufweisen. Bei zu kleinem Bogen oder bei geringer Güte der Kohle kann auch hier das pilzförmige Hütchen an einer der Kohlen oder an beiden auftreten. Ungleiche Erscheinungen an den beiden Kohlenelektroden werden jedoch nur durch sekundäre Einflüsse, nicht durch den Bogen selbst unmittelbar hervorgerufen. So erhöht bei vielen Wechselstrombogenlampen die aufsteigende erhitzte Luft den Abbrand der Oberkohle, während bei Verwendung von Reflek- toren knapp über dem Bogen der Abbrand der Unterkohle durch Reflexion der Wärmestrahlen vermehrt wird; auch können verschieden beschaffene Ober- und Unter-Kohlenstäbe jene Gleichheit im Abbrande aufheben. Bevor auf die weiteren Eigenschaften der Lichtquellen eingegangen wird, soll als wichtigster Theil die Optik derselben vorgenommen wer- den. Als Einführung hierzu müssen die photometrischen Einheiten kurz besprochen werden. 4. Photometrische Einheiten. Eine vollständige Einigung über die photometrischen Einheiten ist noch nicht erzielt worden. Die internationale Verständigung über die elektrischen Einheiten wirkt jedoch als gutes Beispiel so fördernd, dass eine vollständige Einigung dank der Bemühungen der von Zeit zu Zeit stattfindenden elektrischen Kongresse und auf Grund der Arbeiten von v. Hefner-Alteneck, Leonhard Weber und Andre Blondel!) bald zu 1) Siehe Leonhard Weber, Elektr. Zschr. 1897, S. 91, und Andre Blondel: l’Eelairage public par les lampes ä arc (Zschr. f. Beleuchtungsw. 1896, S. 165).

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