Venezianische Zeichnungen des Quattrocento

von Hadeln, Detlev

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1883198267

Author:: von Hadeln, Detlev

Title:: Venezianische Zeichnungen des Quattrocento

Scope:: 66 Seiten, 91 Doppelblatt

Type of content:: Bildband

DOI:: 10.14463/KXP:1883198267

Year of publication:: 1925

Place of publication:: Berlin

Publisher of the original:: bei Paul Cassirer

Identifier (digital):: 1883198267

Illustration:: Illustrationen

Signature of the source:: a 3450

Language:: German

Usage licence:: Public Domain Mark 1.0

Publisher of the digital copy:: Technische Informationsbibliothek (TIB)

Place of publication of the digital copy:: Hannover

Year of publication of the original:: 2024

Document type:: Monograph

Collection:: Homeland and regional geography; Arts

Chapter

Title:: ÜBER TECHNIK UND STIL

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

Eee: IRRETENEREEREREFRRNNERETTLERTK TR LE A OT CRENEEERKIERHATANESRRERUR RI DRTEFEERTERAEE DTM ANEEEERAARAARUKFLUREB IT EKFAFGFEL en anjniEhhbpEEPBREBR ann Von Giovanni Bellini kennen wir nur zwei Zeichnungen, die evident in direktem Zusammenhang mit seinen Gemälden stehen; nämlich den tur- bangeschmückten Männerkopf in den Uflizien (Tafel 65), der als Vorlage gedient für die » Pietä«, ebenfalls in den Uffizien, und ferner eine Draperie- studie im Britischen Museum (Tafel 63), die der Meister augenscheinlich benutzt hat für eine verschollene Altartafel, deren Komposition durch den Stecher Mocetto auf uns gekommen ist. Jedoch auch die übrigen Zeich- nungen, die hier für Giovanni Bellini in Anspruch genommen werden, tragen so gut wie ausnahmelos den Charakter von Werkzeichnungen. Bild- entwürfe sind die beiden Pietä-Darstellungen in der venezianischen Acca- demia (Tafel 62) und im Louvre (Tafel 69), die »Grablegung« in Brescia (Tafel 59), wahrscheinlich auch die » Antike Opferszene« der Sammlung Loeser in Florenz (Tafel 67) und im Berliner Kabinett die bedeutende Darstellung der »Heilung des Anianus« (Tafel 68). Daneben stehen Stu- dien für einzelne Figuren oder Figuren-Komplexe: Die frühe Pinselzeich- nung eines heiligen Sebastian (Tafel 54), der Feder-Entwurf für einen stehenden, lesenden Heiligen (Tafel 56), beide im Britischen Museum; ferner die Skizzen für einen J ohannes den Täufer und einige Apostel bei Herrn Boehler (Abb. 57, 58), und schließlich, wiederum ım Britischen Museum, und zwar auf Vorder- und Rückseite eines kleinen Blattes, die Einzelstudien für eine Grablegung (Abb. 60, 61)*. Verhältnismäßig groß — das heißt gemessen an dem immerhin doch etwas kärglichen Gesamtmate- * Nichts als eine Nachzeichnung und noch dazu eine sehr schwache ist die Figur eines stehenden Heiligen (Feder) in der Accademia zu Venedig, die merkwürdigerweise Gro- nau und ebenso Berenson für ein Original genommen haben. — Von höherem Werte ist die Madonna mit dem Kinde, das liebkosend zu dem Johannesknaben hinablangt, in der Albertina. Es handelt sich um die sorgfältige Nachzeichnung eines Schülers nach einem verschollenen Gemälde oder Karton des Meisters. Zwar hat Catena die Kompo- sition öfters benutzt; jedoch Catena nicht allein. So ist man denn auch nicht berechtigt, Catena ohne weiteres für den Nachzeichner zu halten. ı6

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