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a (a + 1) (a + 2) (a -f n — 1)
als Funktion des Anfangsgliedes a und der Anzahl der Glieder n der
Betrachtung.
Der nächste Schritt ist, die Zweizahl der Argumente auf eine
Einzahl zu reduzieren. Wenn a eine positive ganze Zahl ist, so ist
leicht einzusehen, wie dies gelingt.
Der vorliegende Ausdruck kann als Quotient dargeslelll werden
und man hat
1.2.8... (a+n —1)
1.2 . 8 . . . (a — 1)
(1)
a (a —|— 1) ... (a —f— n — 1) —
das heisst:
wir haben unsern Ausdruck als Quotient einer Funktion von (a -f- n — 1)
und derselben Funktion von (a — 1) dargeslelll; es steht uns frei,
Zähler und Nenner bei (1) als die nämliche Funktion von (a -f- n)
und von a anzusehen.
W enn a demnach eine positive ganze Zahl
bedeutet, s o m ö g e , was sonst üblich mit (a — 1)!
bezeichnet wird^ das Zeichen F[a), gelesen
Gammafunklion von a, bekommen 2 ), ein Zeichen,
das wir beibehalten werden, wenn es gelingen
wird, eine entsprechende Funktion so zu defi
nieren, dass sie auch dann noch existiert, wenn a
nicht als positiv ganz vorausgesetzt wird.
Wir haben deshalb die Absicht, eine Funktion F von der Eigen
schaft aufzustellen, dass
a (a + 1) (a + 2) (a + n - 1) = (2J
auch wenn a nicht positiv ganz.
Dies vorausgesetzt, liefert uns die Verfolgung der arithmetischen
Reihe nach rückwärts keinen notwendigen Haltpunkt, weil 0 nicht
getroffen wird, wohl aber erhalten wir einen solchen, wenn wir die
Reihe nach vorwärts forlsetzen und die Definition so einzurichten ver
stehen, dass es dem unendlich grossen Wert des Arguments gleich
gültig sein wird, ob a positiv ganz sei oder nicht. In diesem Fall ist
aber von der Produktenreihe a (a -f- 1) (a -|- n) zu verlangen,
dass sie konvergiere und daher müssen vor allem ihre Faktoren sich
ohne Ende gegen 1 nähern, und liiefür wird gesorgt, wenn wir
a (a —|— 1) ... (a -f- n)
1 . 2 . 8 . . . n
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