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(7) x 2 -\- iß — 2px — 2qy == 0,
Da die Gleichung (1) durch Multiplikation mit einer be
liebigen, von Null verschiedenen Konstanten a in ihrer Be
deutung nicht geändert wird, so erkennt man:
Die allgemeine Gleichung eines Kreises ist eine
in Bezug auf x und y quadratische Gleichung, in
der das Glied mit xy fehlt und die Glieder mit x 2
und y 2 gleiche Koeffizienten besitzen; sie ist also
ax 2 + ay 2 -\- bx cy -\- d = 0.
Untersuchen wir jetzt, ob auch umgekehrt jede Glei
chung dieser Form als die Gleichung eines Kreises
angesehen werden kann.
Zu diesem Zwecke dividieren wir die Gleichung (8) durch
a und bringen sie sodann auf die Form:
[ x + Ä) + {y + Ä) “
(x - p x ) 2 +(y- 2i) 2 =
insofern wir zur Abkürzung setzen:
(10)
2
1 7
c
2 a’
■j/fe 2 -|- c 2
Ist nun h 2 -j- c 2 — 4tad > 0, also r x reell, so folgt, daß
Gleichung (9), und folglich auch Gleichung (8), die Gleichung
eines Kreises mit dem Mittelpunkte (p 1} q x ) und dem Radius r x
darstellt.
Ist aber b 2 4- c 2 — 4:ad < 0, so kann der Gleichung (9)
durch kein reelles Wertepaar (x, y) genügt werden, folglich hat
dann auch Gleichung (8) keine geometrische Bedeutung.
Ist endlich b 2 + c 2 — \.ad = 0, so wird die Gleichung (8)
nur durch die Koordinaten des einen Punktes (—
\ 2 a’ 2 a/
befriedigt. (Kreis mit dem Radius Null.)