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Einleitung zu geben — wir könnten ausser dem schon erwähn
ten Barrow auch noch den bekannten Savilius 13 ) nennen,
so hat auch ein deutscher Mathematiker für die Bedürfnisse sei
ner Collegen gesorgt. Enthalten Wittstein’s 14 ) einleitende
Vorlesungen auch nicht gerade alles, was man vielleicht wünschen
kann, so werden sie doch stets mit grossem Vortheil zu dem
Zwecke gebraucht werden können, einem Studirendcn deutliche
Begriffe von der allmälichen Ausbildung derjenigen Disciplin zu
geben, mit deren gegenwärtigem Stande er sich fortan vertraut
zu machen haben wird.
1) Arneth, S. 110.
2) Ibid. S. 114.
3) C h a s 1 e s, S. 55 ff.
4) Gerhardt, S. 43.
5) Chasles, S. 17.
6) Cantor, Eecension zu; A. Ziegder, Regiomontanus, ein geistiger
Vorläufer des Columbus, Zeitschr. f. Math. u. Pbys. 19. Jalirg. Literatur
zeit. S. 53.
7) Priestley, Geschichte und gegenwärtiger Zustand der Optik, deutsch
v. Klügel, Leipzig 1776. S. 11.
8) Cantor, Die römischen Agrimensoren und ihre Stellung in der Ge
schichte der Fcldmesskunst, Leipzig 1875. S. 17.
9) Gerhardt, S. 14.
10) Pfleiderer, Kepleri methodus solida quaedam sua dimetiendi illu
strata, et cum methodis geometrarum posteriorum comparata, Tubingae 1795.
11) Kästner, Geschichte der Mathematik, 3, Band, Göttingen 1799.
S. 221 ff
12) Gerhardt, S. 61.
13) Kästner, S. 19 ff *
14) Wittstein, Drei Vorlesungen zur Einleitung in die Differential-
und Integralrechnung, Hannover 1851.
Note 7.
Bis zum Beginne unseres jetzigen Jahrhunderts galt Dio-
phant’s Werk als das höchste, was der menschliche Geist vor
Erfindung der Buchstabenrechnung im Fache der angewandten
Zahlcntheorie geleistet hatte, die Araber, deren Verdienste noch
keinen Vertreter in unserem Wöpcke gefunden hatten*), gal-
*) Im Allgemeinen sind sie gewiss mehr als das, wenn auch freilich ihre