Full text: Briefwechsel zwischen Carl Friedrich Gauss und Christian Ludwig Gerling

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Hils darbieten wird, wo ich jetzt rekognoszieren lasse. Es ist 
wenig Hoffnung, daß besonders die punktierten roten f 1 ] Linien 
praktikabel sind. Wären sie es aber, so wäre dieser Punkt sehr 
brauchbar und könnte selbst den Beinberg ganz entbehrlich 
machen. 
Es liegt mir in vielfacher Rücksicht, selbst in Beziehung auf 
den Umstand, auf den Sie in Ihrem letzten Brief ampielen, un- 
gemein daran, daß diese Arbeiten schnell fortschreiten. Ich hoffe 
dabei auf Ihre Mitwirkung, namentlich in Beziehung auf den 
Anschluß des Inselsberges, um so mehr, da die weitere Ausdehnung 
nach Süden gewissermaßen mehr Sie als uns angeht. Ich hoffe 
daher, daß Sie veranlassen werden, daß unser vortrefflicher Encke 
die daselbst nötigen Dinge ausführt, namentlich den Winkel 
zwischen Brocken u[nd] Hohenhagen zu messen, u[nd] wenn ich 
auf einem dieser Punkte bin, mir durch Reverberes dahin Licht zu 
schicken. Ich habe bisher nur einen von Repsold, der aber, wie 
ich hoffe, hinlänglich Licht hat für die Distanzen, zwei andere 
kleinere erwarte ich stündlich von Körner[ 2 ], Das erste wird sein 
müssen, zu untersuchen, ob einerseits jener allein, anderseits diese 
beiden vereinigt hinreichen, den Hohenhagen auf dem Inselsberg 
sichtbar zu machen. Da ohnehin solche Versuche gemacht werden 
müssen, um zu sehen, wie es mit der Distanz Hohenhagen—Bein 
berg geht, so würde ich veranlassen, daß die Reverberes auch zu 
verabredeten Stunden gegen den Inselsberg gerichtet werden, wenn 
ich darauf rechnen kann, daß Encke sich dort einfindet. Die 
Richtung nach dem Hohenhagen kann ich schon auf die Minute 
genau geben (mit anderen Richtungen als nach dem Seeberg 
t 1 In der Reproduktion sind die roten Linien gestrichelt, die rotpunktierten strich 
punktiert.] 
[ 2 Körner, Friedrich, Mechaniker in Jena.]
	        
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