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Pension ertrüge, als ich hier Fixum habe) in einer jugendlich
poetischen Stimmung alle Benutzung unterließ und nun solches
um so mehr zu bereuen habe, als, wie ich ex post erfahren, ich
meine hiesige Lage damals, ohne mir dabei das geringste vorzu
werfen zu haben, um ein Namhaftes hätte verbessern können.
Vorläufig glaube ich, es sei vielleicht am besten, nach T[übin-
gen] meine jetzige Kompetenz mitzuteilen, welche das dortige
Normalgehalt um etwas übersteigt, und um einen von dort ausgehen
den Vorschlag zu bitten, wie ich denn überhaupt, um das Verhältnis
ganz beurteilen zu können, noch manche andere Erläuterung bedarf,
z. B. über den Fonds der Institute; denn es gehört hier zu den
Hauptvorzügen meiner Lage, daß ich einen von allen speziellen
Anfragen und Bewilligungen unabhängigen Fonds von 200 Talern
an meinem Institut habe, mit dem ich ganz nach meiner Ueber-
zeugung schalten kann, wenn ich nur die Rechnungsregeln wahre.
Doch alles dies nur vorläufig. Ich hoffe nun vor allem auf
Ihren gütigen Rat und brauche nicht erst die Bitte hinzuzufügen,
mir denselben baldmöglichst zu erteilen.
Aus den Anlagen zur Kasselsch[en] Zeitung werden Sie er
sehen haben, daß auf dem Landtag auch von Fortsetzung unsers
Katasters die Rede kürzlich gewesen ist. Ob man mich eventuell
dabei zu Rate ziehen wird oder nicht, weiß ich nicht. Wünschens
wert wäre mir aber, wenn ich, wie ich nicht glaube, Gelegenheit
hätte, bei der Gelegenheit darauf aufmerksam zu machen und es
auch den Geschäftsleuten begreiflich zu machen, daß alle der
gleichen Arbeiten eigentlich erst eine solide Basis durch eine
Triangulierung erhalten.
Mit den herzlichsten Empfehlungen an die Ihrigen.
Ganz der Ihrige
G.
Nr. 203. [Gerling an Gauß.]
Marburg, den 9. Septbr. 1831.
Heute bin ich endlich erst imstande, hochverehrter Hr. Hofrat,
Ihnen zu referieren, wie die Vokationsangelegenheit, in welcher ich
einen Beweis Ihrer Liebe zunächst zu erkennen habe, abgelaufen
ist. Ich schrieb damals nach Tübingen, indem ich meine Bereit
willigkeit im allgemeinen vorläufig erklärte, rücksichtlich der
Bedingungen aber von dort aus einen Vorschlag mir erbat, zehn
Fragen über verschiedene akademische Verhältnisse aufstellte und
die Nachtragung anderer sowie einen endlichen wohlüberlegten
Entschluß mir vorhehielt. 14 Tage darauf bekam ich Antwort,
die meine Fragen genügend und im wesentlichen befriedigend be
antwortete und mir neben der zu 300 Guld[en] taxierten freien
Wohnung einen baren Gehalt von 1600 Gld. anbot. Ich antwortete
nun, daß ich rücksichtlich dieses Anerbietens von dem Vertrauen