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Ich bemerke nur noch, daß mein Chronometer 2' 21" vor der
Frauenberger Zeit, also 2' 26" vor der Marburger Zeit voraus ist,
und daß die Taschenuhren der Gehülfen, wonach die Signale er
folgen, nach Zeit des Chronometers reguliert werden.
Von Herzen der Ihrige
In fliegender Eile. Gerling.
Marburg 4' 42" westlich von Göttingen, also Chronometer gegen
Göttinger Zeit zurück 2' 16"
Nr, 278. [Gauß an Gerling.]
Göttingen, den 23. August 1837.
Gestern, 22. August, nachmittag, mein wertester Freund, war
ich um 4 Uhr mit Goldschmidt am Platze, und eine Stunde hindurch
sahen wir uns fast blind, ohne Licht auf dem Meißner zu sehen,
obwohl, soviel man von hier aus erkennen konnte, dort meistens
Sonnenschein war.
Ich vermutete daher, daß Hr. Ise die Richtung nach der Stern
warte, die ich ihm am 16. durch Heliotroplicht hatte zeigen lassen,
was damals auch erwidert wurde, wieder vergessen habe, und ließ
den großen Spiegel dahin richten. Zugleich gab ich Goldschmidt
auf, von Zeit zu Zeit mit dem Fernrohre nach dem Meißner zu
sehen, und wenn er Licht sähe, mich zu rufen.
Es erfolgte aber nichts.
Endlich gegen 6 Uhr, als Goldschmidt beschäftigt war, den
Spiegel wieder einzupacken, bemerkte ich, hinzukommend, Licht
auf dem Meißner, und bald darauf das erste Zeichen. Das fol
gende acht Minuten später verunglückte; dagegen wurde noch acht
Minuten später ein Extrazeichen gegeben.
Abends blieb das erste Pulverzeichen aus; die folgenden wurden
der Reihe nach beobachtet, und wie ich vermutete, zum Ersatz des
ausgefallenen, hinterdrein noch ein Extrazeichen. Alle, bis auf
eines, habe ich mit bloßen Augen beobachtet. Ich bin der Meinung,
daß dies dem Beobachten mit dem Fernrohr vorzuziehen ist, da
das Auge vor dem ganz dunkeln Fernrohr in einem peinlich an
gestrengten Zustande sich befindet. Bei Mondschein hingegen oder
wenn das Fernrohr so steht, daß etwas fremdes Licht aufs Objektiv
fällt, würde ich nichts dagegen haben.
Meine siebenzehn Beobachtungen sind folgende [siehe S. 529]:
Die Uhr wird etwa 1' 2" voraus sein; ihr täglicher Gang etwa 0,3.
Genauere Bestimmungen werden am Schluß der Arbeiten gegeben
werden.
Bei der Ungewißheit, ob Müller noch in diesem Jahre die
großen Dreiecksmessungen vornehmen wird, welche vermutlich
nicht eher entschieden wird, bis der König nach Hannover zurück-