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so viel wie möglich in Ihre Stelle versetze, und da würde ich
ignorieren, daß Weber mir den Brief mitgeteilt hätte.
Die Reisen haben mich bis jetzt außerstand gesetzt, etwas
ruhig zu arbeiten. Jetzt aber, da ich wieder 8 Tage zu Hause bin,
hoffe ich, bald dazu kommen zu können. Sobald Sie also mir Ihre
reduzierten Signalbeobachtungen schicken können (oder durch
Goldschmidt schicken lassen), gedenke ich zuerst eine gehörige
Zusammenstellung aller Beobachtungen zu machen; inzwischen
werden meine definitiven Rechnungen über die Zeitbestimmung
auch fertig sein. — Wegen der demnächstigen Ableitung des End
resultats werde ich freilich wahrscheinlich erst noch in dem Fall
sein, Sie um Belehrung über einen oder den andern Punkt, der mir
nicht recht klar ist, zu bitten. Jedenfalls muß ich mir Vorbehalten,
Ihnen erst das Ganze mitteilen zu dürfen, ehe ich etwas publiziere.
Ich schließe mit den herzlichsten Empfehlungen an die Ihrigen,
namentlich an Therese, der ich die Anlage nebst der Rolle zu
geben bitte.
Der Ihrige
Gerling.
Nr. 283. [Gerling an Gauß.]
Marburg, d. 17. Novbr. 1837.
Indem ich im Begriff hin, Ihr Federpendel an Goldschmidt zu
remittieren, wiederhole ich meinen herzlichen Dank für die Mit
teilung desselben. Mein Exemplar, welches bis zum Lackieren
fertig ist, habe ich insofern anders machen lassen, als ich statt der
äußeren Glasröhren unten eine Röhre von starkem Blech und oben
einen prismatischen Glaskasten machen ließ, um bei Beobachtungen
von Durchgängen unabhängig von den störenden Lichtreflexen zu
werden. — Mit dem oberen Röhrenglas hatte ich allerdings Unglück,
indem ich es trotz der sorgfältigen Verpackung auf der Reise ge
sprungen fand. Ich überzeugte mich aber gleich, daß dieses obere
Glas, wahrscheinlich absichtlich, ein gewöhnliches Lampenrohr (von
Argandschen Lampen) war, dergleichen man in jedem Glasladen
dutzendweise vorfindet, und konnte den Schaden binnen 6 Stunden
gutmachen.
Der magnetische Termin vom 13. Novbr. ist hier fleißig be
obachtet, und ist Hartmann mit der Nachrechnung und Zusammen
stellung jetzt beschäftigt. Von den bisherigen Gehülfen sind
4 abgegangen. Doch habe ich die Freude gehabt, daß sich 6
wieder gemeldet haben, die freilich bei der kurzen Zeit mit großer
Anstrengung bis zum 13. November noch hinlänglich eingeübt
wurden, um an dem Termin teilnehmen zu können. Was ich bis
jetzt von ihren Arbeiten gesehen habe, scheint mir ganz gut aus-
gefaRen.