Full text: Briefwechsel zwischen Carl Friedrich Gauss und Christian Ludwig Gerling

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Ich lege Ihnen noch den kleinen Katalog der Deklinations 
unterschiede bei, den ich, wegen des großen Gesichtsfelds auf der 
hiesigen Sternwarte, noch um einige Sterne erweitert habe. Sie 
finden diese Erweiterung auf der andern Seite. 
Ich schließe mit der Bitte um die Fortdauer Ihrer Gewogenheit 
und um herzliche Empfehlungen an die Ihren. 
Ihr ganz ergebener 
Gerling. 
Nr. 28. [Gerling an Gauß.] 
Kassel, den 15. Oktober 1813. 
Der Hauptzweck meines gegenwärtigen Schreibens, verehrtester 
Herr Professor, ist, Ihnen den Ueberbringer desselben, Herrn 
Stosch, aufs angelegentlichste zu empfehlen. Er besucht die Uni 
versität zwar zunächst, um die Jurisprudenz zu studieren, will sich 
aber, soviel ihm irgend die Umstände gestatten, dabei mit Mathe 
matik beschäftigen. Erlauben Sie mir, Sie in seinem Namen um 
Ihren Rat und Beistand zu bitten. Ich habe ihn immer von der 
besten Seite kennen gelernt, indem er mit vielem Eifer auch Fähig 
keit und Gründlichkeit verband. Gern hätte ich ihm noch mehr 
genützt, aber in diesem ersten Jahr ließ sich nicht viel tun. Jedoch 
hoffe ich, daß Sie ihn in der sogenannten reinen Mathematik und 
in den Anfangsgründen der beiden Trigonometrien wohl vorbereitet 
finden werden. Die mathematische Geographie hat er auch bei 
mir gehabt, und darin dann auf einmal auch die ersten Anfangs 
gründe (Definitionen) der sphärischen Astronomie. Auf der Stern 
warte ist er mir zu Zeiten zur Hand gegangen. Sie wissen aber, wie 
blutwenig ich selbst dort bis jetzt habe ausrichten können; doch 
zeigte er auch bei diesem Wenigen Pünktlichkeit und Sorgfalt. 
Daß ich Ihnen auch diesmal wieder nur einen Manipel schicke, 
werden Sie mit den Unruhen entschuldigen, die in den letzten 
Zeiten tobten. — 
Die Vesta habe ich den 1. Oktbr. morgens 4 Uhr gesucht und 
auf der Hardingschen Karte einen Stern unter AR 133° (518° 20' 
eingetragen, den ich dafür hielt; das abscheuliche Wetter hat mich 
aber bis jetzt verhindert, wieder nachzusehen. 
Mit der hiesigen Sternwarte sieht es noch ebenso aus, und unter 
jetzigen Umständen ist gewiß fürs erste nichts zu hoffen. Ich denke, 
diesen Winter mich besonders mit theoreticis zu beschäftigen. — 
Wie wird es mit den Sternschnuppen? 
Die beiden rückständigen Manipel will ich baldmöglichst in 
Arbeit nehmen und Ihnen sodann schicken. 
Ich bin sehr begierig zu erfahren, wie es in G. aussieht und 
namentlich, wie es Ihnen geht. Ich habe recht lange keine Nach 
richt.
	        
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