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Divisor ist schon erheblich genug, um eine gewisse Annäherung
für m zu geben. Ich finde:
1. 2 50 + 0,761"
2. 1 50 + 0,489"
1.3 60 0,166"
3. 1 60 + 0,138"
1. 4 50 + 0,008"
4. 1 50 + 0,317"
2. 3 55 — 0,128"
3. 2 55 — 0,195"
2. 4 55 — 0,569"
4. 2 55 — 0,754"
3. 4 55 — 0,011"
4. 3 55 — 0,107"
Daß hier die ersten 6 positiv, die letzten negativ sind, halte
ich für zufällig. Die Messungen sind gar nicht in dieser Ordnung
gemacht. Mit andern Worten könnte man jenen Umstand auch so
aussprechen, daß der konstante Fehler bei den drei Winkeln, wo
Geismar mit vorkam, etwas größer im Mittel ausgefallen ist als bei
den Winkeln zwischen den übrigen Objekten, wofür ich keinen
innern Grund auffinden kann, und was ich hier für zufällig halte.
Die in die Rep [etitions]-Zahlen multiplizierten Quadrate der
übrigbleibenden Fehler geben die Summe
und
/■
= 104,306070
104,306070
8 = 3,6109",
welches also der mittlere Fehler des 8z[ölligen] Theodoliten wäre,
wenn man von den Messungen den mittlern Wert des konstanten
Fehlers ablöset.
Übrigens ist dieser quasi konstante Fehler nicht mehr als
konstant anzusehen, sobald man an dem Instrumente Änderungen
vornimmt. Ich fand bei spätem Beobachtungen, wo die neuen
Schrauben von Meyerstein wieder eingesetzt waren, die Unregel
mäßigkeiten bedeutend größer als vorher, bemerkte aber nach an-
gestellter Prüfung, daß Meyerstein Mutter und Kugel an der untern
Schraube gar zu lose gesetzt hatte. Nachdem ich sie dichter gestellt,
stimmten die Messungen wieder viel besser. Von einer schicklichen
Dichtigkeit dieser beiden Bestandteile dürfte der mittlere konstante
Fehler wesentlich mit abhängen. Die Zeit erlaubt mir aber nicht,
jetzt noch neue Versuche zu machen, da ich das Instrument in den
nächsten Tagen absenden werde. — Künftig aber denke ich noch
etwas ganz Neues zu probieren. Ich will nämlich bei den Klemmen
anstatt je einer Klemmschraube je zwei anbringen lassen, eine mit
Briefwechsel Gauß und Gerling. 44