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Lehrern zu verheimlichen, bis der Kurfürst es bestätigt hatte. Dieser
hat alles ihm Vorgelegte, auch den geforderten Zuschuß von 1600
Talern für die Schulkasse, bewilligt, und nun wurden uns die Ein
richtungen als definitiv vorgelegt. — Dem bisherigen Direktor
wurde, um nur einiges anzuführen, die Direktion über das Lyzeum
genommen und dieselbe dem vormaligen Rektor, den Leist von
diesem Posten, aber nicht von der Schule entfernt hatte, wieder
gegeben. Das Direktorgehalt wurde von 950 Taler auf 630 herunter
gesetzt und demselben außer der Aufsicht über die Bürgerschule
noch mehrere Stunden am Lyzeum unter der Aufsicht des alten
Rektors zugeteilt. Der mathematische Unterricht am Lyzeum
wurde, die Rechenstunden mit eingeschlossen, die doch die meiste
Zeit wegnehmen müssen, weil Kinder unter die Schüler auf
genommen wurden, die noch nicht an den Fingern bis 30 zählen
können, auf 12 Stunden herabgesetzt. Mir machte man bekannt,
daß mein Gehalt, der vorher mit dem Hilfsunterricht 522 Taler
betrug, in Zukunft auf 250 bestimmt sei. — Ich war ohnehin schon
durch die ganze Behandlungsart aufgebracht und erklärte nur, daß
ich ganz abgehen wolle. — Ich dachte von dem rückständigen
Gehalte (den man uns übrigens vom 1. Januar an nach dem ver
jüngten Fuße auszahlen will), einige Monate lang leben zu können,
und wollte Sie um Rat fragen, ob ich nach Göttingen kommen solle.
— Indessen ließ mir die Kurprinzessin sagen, daß sie mich wegen
ihres Sohnes hierzubehalten wünsche und daß sie versuchen wolle,
die Herren auf andere Gedanken zu bringen. Sie hat auch mit eini
gen Mitgliedern sprechen lassen und die Unterhandlungen fingen
wieder an. Ich wurde gefragt, was ich forderte, und verlangte
400 Taler u. freie Wohnung (freilich im Verhältnis zu den andern
Lehrern noch immer ziemlich viel). Dann fing man wieder an zu
handeln und blieb am Ende bei 350 stehen; meine Wohnung bleibt
provisorisch. Ich habe nun erklärt, daß ich aus Rücksicht auf den
Prinzen, der meinen Unterricht nach dem Wunsche seiner Mutter
ferner haben solle, dies einstweilen annehmen wollte. Man hat mir
freilich allerlei Aussichten gemacht, ich baue aber nicht das
geringste darauf. Man sagt mir, daß baldige Verbesserungen sich
hoffen ließen und daß bei einer vielleicht erfolgenden Reform der
Sternwarte auf mich Rücksicht genommen werden sollte; ich glaube
aber nach dem ganzen Geiste, der die Herren, die am Ruder sitzen,
belebt, daß das lauter Worte sind. Nur noch eine Aeußerung mag
diesen charakterisieren. Man wundert sich nicht wenig, daß so viele
lutherische Lehrer von Leist an ein reformiertes Gymnasium
gesetzt seien, und begreift nicht, was diese für Ansprüche haben,
da sie noch dazu Ausländer sind. — Wohl zu bemerken, daß unter
unsern Schülern auch viele Juden sind, die aber das Schulgeld
ordentlich bezahlen. — Nehmen Sie es mir nicht übel, daß ich
mich über diese Angelegenheit so weitläuftig verbreite. Ich bin es