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der Brennpunkte für die Hyperbel auf folgendem Wege zu er
klären, zugleich auch die drei verschiedenen Formen der Kegel
schnitte auf eine einzige zurückzuführen, bestehend aus zwei
Ellipsen auf einer Kugeloberiläche mit dem Radius oo 2 .
Wir zeigten früher, daß ein endlicher Flächenteil einer unendlichen Kugel-
fiäche für endliche Behaftungen als eine Ebene definiert wird; eine Ebene
schlechthin ohne nähere Festsetzung der Behaftungen erkannten wir nicht an.
Danach kann man sich jede endliche Ebene erweitert denken, z. B. zu einer
unendlichen Kugelfläche hei einem unendlichen Radius irgend welcher über-
sinulichyorstellbarer Ordnungen. Wir wollen der Anschaulichkeit halber die
Kreise und Kegelschnitte in unnatürlichem Verhältnisse zur Kugel zeichnen
und nachher die richtige Vorstellung hersteilen.
Es sei auf einer Kugelfläche in Fig. 25 ein Kreis derart hergestellt, daß
sämtliche Punkte seines Umfanges von einem Punkte M der Kugeloberfläche
denselben Eadienahstand haben; dieser Radius werde gerechnet als Kreisbogen
(in der sphärischen Trigonometrie würde er in Graden ausgedrückt sein, für
einen Kreis von niedrigerer Weitenbehaftung als der Kugelradius würde er
eine gerade Strecke sein). Ich kann daun den Kreis noch auf eine zweite Art
definieren und zwar mittels des Punktes M‘, der am entgegengesetzten Ende
des von M ausgehenden Kugeldurchmessers liegt. Wandert man auf der Kugel
herum und zwar von M‘ aus nach dem Kreise AA 1 PP l zu, so nähert man sich
der konvexen Seite der Krümmung, vom Mittelpunkte M aus aber der kon
kaven. Alle Punkte des Kreises haben auch von M‘ aus dieselbe Entfernung
(in Kreisbogen gemessen), alle Durchmesser des Kreises gehen durch beide
Mittelpunkte M und M‘ und sind geodätische Linien oder größte Kreise der
unendlichen Kugel. Man kann danach den Durchmesser eines Kreises
geradezu definieren als eine kürzeste Linie auf der unendlichen Kugel,
zu der man die Ebene des Kreises erweitert hat, und zwar als solche, welche
durch beide Mittelpunkte des Kreises geht, welche Konkavmittelpunkt M
und Gegenmittelpunkt M‘ heißen mögen. Wir können nun entsprechend
wie bei der Ellipse die Punkte des Kreises auch so definieren, daß die Ent
fernungen (auf der Kugel gerechnet) eines Kreispuuktes P von dem in zwei
unendlichnahe Brennpunkte zerlegten Mittelpunkte des Kreises M aus eine
konstante Entfernung 2a haben; dann ist a der Radius des endlichen Kreises.
Aber wir können ebensowohl für den Punkt P richtig festsetzeu, daß seine
eine, nach innen, nach dem Konkaven gerichtete Entfernung PM, abgezogen
von der anderen über M‘ und P‘ gelegten PM‘P y M gleich PM‘P X ist. Ebenso