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ebensoweit von F x liegen, wie unten vorn P 2 und F\. Kurz es wäre wirklich
P 2 ein dem Ellipsengesetze gehorchender Punkt, wenn wir ihn in derartiger
Nähe von F\ unten vorn zeichnen. Ich schloß zuerst (vermutungsweise), daß
sich also wirklich eine einzige, unendliche Ellipse, so wie in Fig. 28 gezeichnet,
von F 2 links herum his nach A x erstrecken müßte. Freilich gab die Kongruenz
der Lagen von P 2 , F‘ und F\ mit der Lage von PF und F x gleich die Ver
mutung an die Hand, daß überhaupt alle Punkte der Hyperbel in der Gegend
AA X Gegenpunkte in der Gegend von FMF 1 haben würden, d. h. daß daselbst
eine der ersten kongruente Hyperbel liegen müsse. Dann wäre Zeichnung 28
insofern falsch: es müßten sich nicht die beiden Hyperbelzweige im Unendlichen
zu einer Ellipse vereinigen, sondern sie müßten in zwei Gegenscheiteln enden
und auch M würde ein Konvexmittelpunkt sein. Wirklich wird diese Ver
mutung mathematisch streng durch die obige Ableitung für P 2 bestätigt. Denn
nur für solche Kongruenz ergibt sich die Summe der Vektoren als 360 — AM‘A X .
Betrachtungen über die Asymptoten des unendlichen Kegelschnittes (die ich
zugleich anstellte) und über die unendlichen Kegel, deren Schnitte die unend
lichen Kurven auf der Kugel sein sollen (die ich noch vorher anstellte: siehe
später) brachten mich zuerst auf die Annahme der Zerlegung des unendlichen
kugeligen Kegelschnittes in zwei unendliche Ellipsen.
Es zeigt sich nunmehr, daß die Vermutung, der zweite
Scheitel der Ellipse kehre als Hyperhelscheitel aus dem Un
endlichen von der anderen Seite her zurück, falsch ist, die
Sacheviel mehretwasverwickelter, nämlich folgendermaßen ist.
Nimmt man auf einer Kugel (Fig. 29) zwei Punkte F x und jP 2
an, welche Brennpunkte heißen mögen, und sucht vermittels
der Kugeldurchmesser die entgegengesetzten Punkte der Kugel
F x und jP 2 , welche Gegenhrennpunkte heißen mögen, und
beschreibt man um diese vier Punkte auf der Kugeloberfläche
(wie auf der Ebene, nur mit Radien, die kürzeste Linien oder
Teile von größten Kugelkreisen sind) vier kongruente Leit-
kreise, deren jeder also einen Gegenleitkreis besitzt, so
kann man entsprechend den Kegelschnitten in der Ebene kuge
lige Kegelschnitte suchen, so daß die Differenz der von
solchem Kurvenpunkte nach F x und F 2 gezogenen Vektoren
(kürzeste oder geodätische Linien auf der Kugel) konstant gleich
dem Radius 2 a des Leitkreises ist. Bei dieser Zusammenordnung