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Fall der projektivischen, der Schnitt entsprechender Strahlen
bilden in diesem einfachen Falle eine auf einer Geraden
liegende Punktreihe.
Man wird sogleich fragen, wie denn die Schnitte zweier
projektivischen Büschel liegen. Verlängert man z. B. Strahlen
des Büschels 0, bis sie entsprechende (d. h. durch B‘C‘D‘ • • und
BCD • • vermittelte und zu gleichen Buchstaben gehörige) Strahlen
von O x oder 0 2 schneiden, so liegen die Schnitte nicht notwendiger
weise auf einer Geraden. Auch wird man fragen, ob man nicht
ohne Betrachtung der vermittelnden perspektivischen Punktreihen
etwas über die Beziehungen der Strahlen zweier projektivischen
Büschel wie O x und 0 sagen kann, etwa durch die Winkel
zwischen den Strahlen bei beiden Büscheln. Letztere Frage er
scheint einfacher und soll zuerst untersucht werden. Dazu wird
man erst die Winkel zwischen den Strahlen zweier perspekti
vischen Büschel vergleichen. Winkel setzt man zu Seiten eines
Dreiecks leicht in Beziehung durch den Sinussatz. Man wird in
eine Verhältnisgleichung am besten vier Strecken beziehlich vier
Winkelfunktionen fassen und die Beziehung der Strecken zu
denen der Sinusgrößen durch die Gleichheit von Doppelverhält
nissen ausdrücken können.
Es möge in Fig. 12 auf DCB über B hinaus noch ein Punkt A
liegen, so daß also etwa für Punkt O x die vier Dreiecke 0 ± AC,
O x BG, O x AD und O x BD zu betrachten* sind. Daun ist nach dem
Sinussatze AC = AO x • entsprechend BC = B0 1 .
Dabei ist 2$. AC0 1 derselbe wie BCO x . Setzt man
ebenso AD und BD in den entsprechenden Dreiecken an, so folgt
sogleich
AC sin (AO x C)
BC _ sin {BO x C)
AD sin (.AO x D)
BD sin {BO x D)
- oder der