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Die Optik.
wofern 5s nicht =1 ist. In allen Fallen aber ist
daö Verhältniß von $v zu AX veränderlich, also die
Gränze des Halbschattens von v bis X und von p
bis W krummlinigt.
fEine genaue Auflösung dieser Aufgabe würde
unter der Voraussetzung, daß alle von demselben
Puncte der Sonne kommenden Strahlen parallel
sind, sich darauf gründen müssen, daß das an den
Seitenlinien des Rechtecks FGIH hin streichende Licht
innerhalb der Flächen gerader Kegel enthalten ist,
deren Axen sämmtlich unter sich und der CB parallel
sind, und deren Spitzen in die Seiten des Recht
ecks FGHI fallen. Sie konnte deswegen hier nicht
vorgetragen werden, weil die allgemeine Theorie
der Kegelschnitte erst weiterhin vorkommt. Man
findet übrigens mit Einwendung dieser Theorie
im <5
sin vH/t ----- sin Ihlw ----- —, welches zur Ver-
^ v 1 col C£>
gleichung mit dem Obigen dienen kann.)
85. §.
Diese Aufgabe kann juv Probe dienen, wie man
fich auch in andern Fallen verhalten müßte, wenn
rnay nicht allein den projicrrren Schatten, sondern
auch den Halbschatten eines Körpers auf einer Ebene
nach seiner Gestalt und Größe finden wollte; die Un
tersuchung hak aber nicht so vielen practischen Nutzen,
daß es der Mühe verlohnte, darüber umständlicher
zu seyn, und es kann genügen, folgende allgemeine
Satze zu merken.
) Jeder Schatten, den ein dem Sonnenlicht
ausgesetzter undurchsichtiger Körper auf eine Ebene
wirst, ist mit einem Halbschatten umgeben.
- , . V 2) Die-