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VlIT. Abschnitt.
btt Ebene CAD liegt, mithin von A nach D herun
ter loehrechk herabhängt. Er heißt der verkehrte
scharren (umbrs versa). Es kann hier AC die
Mittellinie eines auf LM befestigten Körpers seyn,
von seiner höchsten Spitze auf LM senkrecht gezog-n,
wie wenn ein grader Stift senkrecht in einer vertical
stehenden Mauer befestiget wäre. Verlangt man
alsdann nur die Länge des verkehrten Schattens zu
wißen, so kommt außer der Länge AC auf die übri
gen Abmessungen hetz Körpers nichts an.
88. §.
Wenn der verlängerte Sonnenstrahl 8C, wel
ches der Voraussetzung gemäß in einer verticalen
Ebene durch AC liegt, die Ebene LM in B trifft, so
ist AB die mittlere Lange des verkehrten Schattens:
und weil AB vertical ist, ch ist AB8 der Abstand der
Sonne von der Scheitellinie, und ACB — cc tfjre
Höhe über dem Horizont (8Z. §,). Demnach hat
man AB—AC taug«. Eigentlich wäre Ab—AC
tang(cc — i) die Länge des vollen Schattens, und
. AC , sin <5*
B6=AC [tanga - tang («^] -
Dieser Unterschied wächst mit e>e, und nimmt mit cc
ab. Beym graden Schatten war BL-AClint?:
iinu sm(«4-i) (86. §.), und beyde Differenzen
werden gleich, wenn « = 45° tfi, weil alsdann
flna —cos» und sin(« + <£) = cos(« — i) wird.
Uebrigens wächst 6L (^4. Fig.), wenn cc abnimmt,
zugleich aber nimmt Bö (z A. Fjg.) ab; so wie um
gekehrt BL (34. Fia.) abnimmt, wenn cc und mit cc
zugleich BL (^6. Fig.) wächst. Setzt man diesen
Unterschied sowohl beym graden als verkehrten
Schatten beyseire, und nimmt die Länge des graden
Schat-