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Die Optik.
Schattens ,,, die Lange des verkehrten Schattens
*==•*>, die Lange des undurchsichtigen Körpers ~a
an, fö ist r=«cotö5, und v^a tangu, voraus
gesetzt, daß man beyde mahl die Länge des mittlern
Schattens versteht. Demnach ist r =cota:taaga5
bey einerley Lange a des undurchsichtigen Körpers,
der den Schatten wirst.
8y. §.
Aus der gemessenen Lange des graben oder ver
kehrten Schattens läßt sich die Höhe der Sonne
stnden, wenn die Länge des schattenwerfenden
Körpers bekannt ist, und der Fehler wegen des
Halbschattens beyseite gesetzt wird. Man hat nam-
T V
lich Cot« --- —, so wie tanZ , und matt
a a
muß hiebey voraussetzen, daß die mittlere Lange
des Schattens gemessen sey. Könnte man den
vollen^Schatten genau messen, so wäre eigentlich
. T V
cot (<j6+d) == —, und tang («-rf)=s —, wenn
a a
r und v die Langen des vollen Schattens bedeuten.
Man müßte also vom Winkel, dessen Cotangente
r
= —, noch r 6^ abziehen, und zum Winkel, des-
a
v
sen Tangente —, noch 16' addiren, um die ekgent-
a
liche Höhe des Mitkelpunrts der Sonne zu haben.
Weil es aber schlechthin nicht angehet, die Lange
des vollen Schattens genau zu haben, und man bey
diesem Verfahren ohnehin nicht erwarten kann, die
Höhe der Sonne bis auf einzelne Minuten genau
zu finden, auch vermöge der im 86. $. schon ange
führten