Full text: Lehrbegriff der Optik und Perspectiv ([Theil 7])

röß Die Perspectiv. 
taten Ebene liegen, wenn man nicht besonderer 
Gründe halber davon abzugehen genöthiget ist : des- 
W gen werde ich mix eben dieser Voraussetzung den 
Vortrag der Gründe der Perspectiv anfangen. In 
der That hat auch diese Voraussetzung den Vortheil, 
daß man sich dabey am leichtesten nach und nach 
dazu gewöhnt, von demjenigen, was perspektivische 
Zeichnungen eigenes haben, sich die rechte Vorstel 
lung zu machen. 
?. §. ^ 
38,F. Cs sey also Ov die vertikal stehende Tafel, und 
das Auge stehe in O: aus demselben sey < R auf die 
Tafel, senkrecht ge zogen, so ist OR der Abstand des 
Auges yon der Tafel, imb der Punct R, worin OR I 
die Tafel trifft, heißt her Augenpunkt. Wenn 
die Stelle desselben auf der Tafel gegeben, oder witl- 
kührlich angenommen ist, und überdem der?Lbstand 
des Auges von der Tafel gleichfalls bekannt ist; so 
ist die iage des ?iugeK gegen die Tafel völlig be 
stimmt. Diese Entfernung OR des Auges von dey 
Tafel heißt kurz der Abstand des Auges. 
Durch den Augenpunkt R sey in der Tafel 00 
eine vertikale Urne RT gezogen, so ist die Ebene 
ORT vetticak, und zugleich auf der Tafel senkrecht: 
sie heißt die Derkicalstäche des Auges, oder 
schlechthin die Verticalstache, ihre Durchschnitts- 
jinie RT mit der Tafel aber die Tierlrcallutje des 
Auges. 
Noch sey durch den Augenpunct R die grade 
Linie RH auf der Tafel horizontal gezogen, sy ist die 
Ebene ORH horizontal; sie heißt die horizontal- 
fläche des Auges, so wie ihre Durchschnittslinie 
Rbl mit der Tafel die HorizomallLnie des Auges. 
Beyde
	        
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