röß Die Perspectiv.
taten Ebene liegen, wenn man nicht besonderer
Gründe halber davon abzugehen genöthiget ist : des-
W gen werde ich mix eben dieser Voraussetzung den
Vortrag der Gründe der Perspectiv anfangen. In
der That hat auch diese Voraussetzung den Vortheil,
daß man sich dabey am leichtesten nach und nach
dazu gewöhnt, von demjenigen, was perspektivische
Zeichnungen eigenes haben, sich die rechte Vorstel
lung zu machen.
?. §. ^
38,F. Cs sey also Ov die vertikal stehende Tafel, und
das Auge stehe in O: aus demselben sey < R auf die
Tafel, senkrecht ge zogen, so ist OR der Abstand des
Auges yon der Tafel, imb der Punct R, worin OR I
die Tafel trifft, heißt her Augenpunkt. Wenn
die Stelle desselben auf der Tafel gegeben, oder witl-
kührlich angenommen ist, und überdem der?Lbstand
des Auges von der Tafel gleichfalls bekannt ist; so
ist die iage des ?iugeK gegen die Tafel völlig be
stimmt. Diese Entfernung OR des Auges von dey
Tafel heißt kurz der Abstand des Auges.
Durch den Augenpunkt R sey in der Tafel 00
eine vertikale Urne RT gezogen, so ist die Ebene
ORT vetticak, und zugleich auf der Tafel senkrecht:
sie heißt die Derkicalstäche des Auges, oder
schlechthin die Verticalstache, ihre Durchschnitts-
jinie RT mit der Tafel aber die Tierlrcallutje des
Auges.
Noch sey durch den Augenpunct R die grade
Linie RH auf der Tafel horizontal gezogen, sy ist die
Ebene ORH horizontal; sie heißt die horizontal-
fläche des Auges, so wie ihre Durchschnittslinie
Rbl mit der Tafel die HorizomallLnie des Auges.
Beyde