Full text: Lehrbegriff der Optik und Perspectiv ([Theil 7])

L2Z 
VL Abschnitt. 
si; darstellt, als wenn ein körperliches Stück, das 
die Gestalt eines rechrwinklichren Parallelepipedr, 
oder wenigstens eines andern eckigen Körpers har, 
aus der Wand herausgeschnitten wäre. 
Demnach nehme man AP und BS der Dicke der 
Mauer gleich, so smd die Rechtecke APQC, BDVS 
Durchschnitte der Tafel mir der Mauer. Werm 
ferner PX = AM ===-24 Fuß genommen wird, und 
man Ml<, XR ziehet, so ist MXR das 'Bild der 
Durchschni.tssigur der Wand mir einer horizontalen 
Ebene in der Höhe der Fenster-Brüstung/ und Ka, 
Lc sind Höhen von 24 Fuß. Ebeir so nimmt man 
pY = AN~8:r Su£ und ziehet NR, YR, so ist 
NYR das Bild eines horizontalen Schnitts in der 
Höhe von 84 Fliß, ab, cd sind Höhen von 6 Fuß. 
Wenn nun ce und ah horizontal gezogen werden, so 
wird das Viereck aceh das Bild der höchsten Flachs 
der Brüstung, wovon aber Hem Auge ein Theil 
durch die hervorragende Ecke ab der Wand entzogen 
wird. Wird alsdenn noch ds horizontal gezogen, 
so bleibt das ganze Rechteck sec//'als ein Schnitt der 
Wand dem Auge sichtbar, von dem obern horizon 
talen Schnitt hdsl wird ebenfalls dem Auge ein 
Theil entzogen. 
In Mauern, die blos von Steinen aufgeführt 
sind, hat die Fenster-Brüstung gewöhnlich nicht die 
Dicke der übrigen Mauer: alsdenn nimmt man XL 
der Dicke der Brüstung gleich, ziehet LR, welche ce 
in g schneidet, und laßt gh lothrecht herabfallen, so 
ist Kiägh das Bild der Brüstung, so weit sie dem 
Auge sichtbar bleibt. Auf eben diese Art sind die 
zwey übrigen Fenster -Oeffnungen gezeichnet, jede 
ist 44 Fuß breit, 6 Fuß hoch, und von der vorher 
gehen-
	        
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