«3-5 Die Perspectiv.
und die Tafel schief fchneidek. Hb nun gleich eben
diese Beyspiele auf verschiedene besondre Maximen
leiten, wie man sich in der Zeichnung körperlicher
Ausdehnungen auch bey schiefliegenden Ebenen hel
fen kann, ohne sich in die WMäuftigkeit der aemei-
nernMethode < 4. 15. ■§.) einzulassen; so-verdienen
doch dergler-chen-Fälle eine allgemeinere und umständ
lichere Erwägung. - -Die-Wissenschaft verliert einen
großen Theil ihrer Schönheit, wenn man dergleichen
ailgttneim Umerfuchlmgen, nach dem Beyspiel der .
neuem deutschen Schriftsteller von der Perspectiv,
den einzigen Hm. Lamdcrc ausgenommen, beyseite -
setzt: und der Liebhaber allgemeiner Theorien ver
liert viele Hülfsmittel, die ihm nicht allein bey Zeich
nungen in verwickelten Fallen, sondern auch bey der
Beurtheilung perspectiyischer Zeichnungen erwünschte .
Dienste leisten können. Bevor ich mich zu Viesen
allgemeinen Untersuchungen wende, finde ich nöthig,
noch folgende Anmerkung beyzufügen.
Einige Schriftsteller sehen zwischen die perspecti-
vischm ^chnograpbre und Scenograpiste noch
eine so genannte perspeckivische Drtbonrapdie.
Dahin gehört unter den theoretischen Schriftstellern
Hr. chtttnenc im Ciusu Mat lies, applicatae. P.III,
pag. :;7.; unter den practischen Schriftstellern Ras
covnz-in seinem oben (5 3. $.) schon angeführten
^jusftotirdboii Unterricht in der Herspecriv,
im 2 i; §. der Einleitung. Beyde handeln auch be
sondre Abschnitte unter dem Namen der perspecti-
yijchenOrthygraphie ab, und es schenkt, daß nach
dem. Sinn dieser Schriftsteller die perspeckivische
Orthographie dKN Inbegriff der Regeln ausmacht,
nach welchen die Bilder solcher grader Linien und
Ebenen, die'wenigstens aus einer von beyden Ebe
ne^