4
Die Optik.
auf der Gasse oder sonst unter freyem Himmel befin
den, auch sehen wir im Zimmer selbst des Tages
alle um uns her befindliche Sachen erleuchtet, wenn
gleich kerne brennende Kerze oder Lampe im Zimmer [
vorhanden ist: es wäre denn, daß man auch die
Fensterladen verschlossen hatte. Das Glas, wor
aus unsre Fensterscheiben bestehen, ist für sich kein
leuchtender Körper, weil e6 sonst des Nachts Ln
unsern Zimmern so helle als des Tages seyn müßte:
demnach muß das Glas dem Tageslicht den freyen
Durchgang verstatten, so wie im Gegentheil die höl
zernen Fensterladen den Durchgang des Lichts hin-
dem. Jene Eigenschaft haben noch mehrere an
dere Materien, als das Wasser, einige Edelge- j
steine, die unsre Erde umgebende Luft oder Atmo
sphäre u.a.m., und diese heißen durchsichtige Ma- >
kerien, so wie die übrigen undurcbsichtlg heißen,
durch welche das Licht nicht hindurch gehet. Eine
vollkommen durchsichtige Materie würde diejenige
seyn, welche alles darauf fallende Licht durchließe,
und gar nichts zurück schickte. Dergleichen giebt es,
soviel wir wissen, in der Natur nicht: das reinste
Glas lasset nur einen Theil des darauf fallenden
Lichts durch, ein andrer Theil geht davon, wie von
undurchsichtigen Materien zurück, welches schon dar
aus erhellet, weil wir sonst das Glas selbst gar
nicht, sondern nur die hinter demselben befindlichen
Sachen sehen würden.
Wenn zwischen einem sonst sichtbaren und ent
weder für sich leuchtenden, oder doch hinlänglich er
leuchteten Körper und unserm Auge sich ein undurch
sichtiger Körper in der Stellung befindet, daß eine
grade Linie von dem leuchtenden oder dochhinlanglich
: KKMl
w tonnt
f Maja
(fee jimil
im Km
du miz;
Reifete
pmMtfi
H.WN
filij iMH
uns«
Weg? bifsfr
lind) sfuöfn fs
tflilorper?
fit % sein
ilsfbji,;
ittchtzdn
tftti* isiftli,
liklii Ulf (¡¡j
inivch