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I. Abschnitt.
^ ! erleuchteten Körper nach unserm Auge gezogen, den
undurchsichtigen Körper trist, so können wir jenen
Körper nickt sehen, er wird uns, wie wir sagen,
:i£r von dem undurchsichtigen Körper verdeckt. Diese
^ 1 Bedeckung erstreckt sich nach Beschaffenheit der Um-
i stände zuweilen nur auf einen Theil des sonst sicht-
v u ^ ln I baren Körpers, und wenn man auf diese Erfahrung
; 1 ein wenig genauer acht hak, so nimmt man bald
/ 1 wahr, daß eS damit folgende Bewandtniß habe.
WEil ; Jeder Punct des leuchtenden oder erleuchteten Kör-
' pers bleibt sichtbar, wovon eine grade Linie in unser
Auge, gezogen den zwischen beyden befindlichen dun-
e w keln undurchsichtigen Körper nicht trift: alle übrige
- ■ Puncte desselben, wovon dergleichen grade Limen in
: unser Auge gezogen durch den dunklen Zwischenkör-
- per hindurch gehen müßten, sehen wir nicht. Ver-
: : f.wv möge dieser Erfahrung ist man berechtiget anzuneh-
ci.-i^ men, Haß das Licht von federn Punct eines selbst
leuchtenden sowohl, als auch bloß erleuchce-
^ reu Körpers nach einer graden Linie in un-
str Auge komme.
^ düölmft ■ 5.
:Eigentlich sehen wir nur'die Obsrstache eines
cr. irie m undurchsichtigen Körpers, es muß von jedem Punct
! seiner Oberstäche Licht in unser Auge kommen, wenn
- 7 i gar wir ihn sehen sollen: und zwar vermöge der eben an-
':^nCiid)W ! geführten CrfahrungssäHe in einer graden Linie, wo-
1 fern nicht andre Ursachen hierin eine Aenderung ma
chen. Es ist hier gleichviel, ob man sich diese gra-
- md mt' de Linie nur als die Richtung vorstellen will, nach
welcher das Licht wirkt, oder als den wirklichen
llndurcli- Weg, in welchem das Licht von diesem Punct aus-
.. I und in unser Auge so zu sagen einstießt. Jeden sol-
chen feuchtenden Punct kann man übrigens überall
(t-i sehen.