Full text: Lehrbegriff der Optik und Perspectiv ([Theil 7])

L88 Die Perspectiv. 
diese die Grundlinie des um den Abstand <? höher 
liegenden Horizonts und RS bleibt die Granzlinie. 
Man müßte TZ unterhalb T nehmen, wenn der 
neue Horizont niedriger als CV läge. 
•j oF. Auf der geneigten Tafel ist der Abstand bey 
der Grundlinien ~ dcosecy: demnach mache man 
V©W~y, ©W—j 1 , und setze durch W auf ©XV 
eine grade Linie senkrecht, welche ©e in Z schneidet, 
so ist GZ der gesuchte Abstand, und die gesuchte 
Grundlinie lauft durch Z mit €V parallel. Man 
setzt V©W unten an ©’C, wenn der neue Horizont 
niedriger als CV liegt. 
T£ 9 . §. 
Wenn in der 66. Fig. GCA = :| ahnimmt, so 
rückt p von R weiter weg, n aber rückt gegen R zu. 
Man kann sich nämlich vorstellen, AC drehe sich um 
A, wie erfordert wird, wenn ACT abnehmen soll, 
und CAG bleibe allemahl das Bild eines rechten 
Winkels, so drehet sich AG zugleich mir um A, und 
G rückt von T weg, n aber gegen R, die ganze 
lintc l rückt gegen RT, und mp drehet sich um 
rn, so daß der Winkel nmp wächst. Wird nun 
TCA —so wird Ap mit der Grundlinie CV 
und Granzlinie Rtt parallel, p rückt von R unend 
lich weit weg, und n fallt in R, AGT wird, das 
Bild eines rechten Winkels, mithin AG nunmehr 
die Entfernung der beyden Parallelen AC und TC; 
und außer der Bestimmung vj — o muß nun diese 
Entfernung AG—d der Parallelen AG imoTC von 
einander noch gegeben seyn. Dresemnach steyt die 
EbeneAftRG des Neigungswinkels I nun auf der 
Tafel senkrecht, ihre Granzlinie PQ fallt mir der Li 
nie des Auges RT zusammen, und ihr Attgenpunct 
ist mit dem Hauvtaugenpuncr einerley. 
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