VIII. Abschnitt. zog
I Würfels gehörig ziehen. Von den drey Puncten,
i die mit I) gleich hoch liegen , muffen drey Seiten^
1 linien nach G zusammen laufen, von den übrigen
drey nur halb so hoch liegenden Puncten aber lau-
I fen drey Seitenlinien nach B: wenn man dieß be
merkt, so wird man die übrigen Seitenlinien auch
leicht in der rechten Lage ziehen, und alsdenn isi es
eine Probe von der Richtigkeit der Zeichnung, wenn
! CF, DG, EH, BI, in einerley Vereinigungspunct
! zusammen laufen. Im ersten Theil der Kastneri-
j scheu Anfangsgründe im 37* §* der Perspectiv wird
I eben diese Art, den Würfel in der angenommenen
Stellung zu zeichnen, vorgeschrieben: die Zeichnung
| selbst (11. Fig. der Persp.) hat aber die eben ange-
! zeigte Eigenschaft nicht, welches von der Verander-
I lichkeit des Papiers wegen des Anfeuchtens beym
^ Abdruck, oder auch daher rühren kann, weil es des
j Hrn. Verf. Absicht eben nicht gewesen ist, eine ganz
I genaue Zeichnung zu liefern. Diese Bemerkung
! hat keine andreAbsicht, als Liebhabern dieser Wist
! senschaft Anlaß zu geben, durch Vergleichung der
Arbeiten mehrerer Verfasser sich in Anwendung der
> Regeln dieser Wiffenschaft desto mehr zu üben.
Hr. kastrier nimmt a. a. O. eben die Stellung
des Würfels an, die ich hier angenommen habe,
! nur mit dem Unterschied, daß bey ihm die lothrechte
Diagonale des Würfels in der Ebene des Auges
selbst befindlich ist. Um eins niit dem andern desto
besser zu vergleichen, bemerke man, daß hier m
dem körperlichen Dreyeck, dessen Seitenfiachen ABc,
ABC, CBc sind, der Winkel an Bc— 90% die
Seite CBo==90°-^, und die Hypotenuse ABC=*
45° sey. Aus dem zzo. §. Geom. aber hat man
Lvf ABC cosABc . cos CBc, oder cos ABc
* cos