Full text: Lehrbegriff der Optik und Perspectiv ([Theil 7])

VIII. $ibfd)nitt \ 511 
schnittspuncte g und h mit den übrigen beyden Ver- 
ticallinien geben, so hat man die vier Winkelpuncte 
der Dachfläche. 
Die Fensteröffnungen, Thüren, und was sonst 
auf den Wanden EcgG und Ee/F zu zeichnen vor 
kommt, werden nun sehr leicht entworfen. Wenn 
es nöthig wäre, könnte man durch ^ die Gränzlinie 
der Wand Ee^G ziehen, und gehörig eintheilen- 
und eben so durch den 6osten Drad auf der andern 
Seite von R. die Gränzlinie der Wand Ee/F. 
Weil aber hier nur Fensterrahmen mit horizontalen 
und verticalen Seitenlinien zu zeichnen vorkommen; 
so tragt man die Höhen aller Winkelpuncte übeE 
dem Horizont auf Ee auf, die Entfernungen dieser 
Winkelpuncte von Ee für die Wand EegG von E 
nach T auf die Grundlinie, und für die Wand 
Ee/F von E nach Y. Durch die gefundenen Thei- 
lungspuncte ziehet man die Gestchtslinien in w fuc 
die Wand EegG, und in v für die Wand Ee/F. 
Aus den Durchschnittspuncten mit EG und EF rich 
tet man verticale Linien auf, imt> durch die Thei 
lungspuncte in Es ziehet man sowohl nach v als 
auch auf der andern Seite in den 6ostcn Grad grade 
Linien, so geben sich die Winkelpuncte aller Fenster 
öffnungen. 
Um Figuren, die in der Dachfläche liegen, zu 
zeichnen, könnte man ihre Gränzlinie so suchen: 
Die Seitenlinien eg und fh des Rechtecks efgh 
laufen in ^ zusammen, also liegt v in der Gränzlinie 
der Dachfläche. Auch laufen gh und es in einen 
Punct s zusammen, (der hier außerhalb der Ebene 
des Papiers fällt,) also liegt auch § in der Gränz- 
Unie der Dachfläche, welches also vs seyn wird, und 
eL mit vs parallel gezogen ist die Grundlinie; Rr 
ans
	        
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