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Die Perspectiv.
auf der Tafel gezeichneten -Winkels wie V/p die Ho-
rizontüllinie auf einerley Seite des Augenpunets R
treffen, so wird nur alsdenn der durch Vfp abgebil
dete Winkel kleiner, wenn D über den Werth
RP. Rp hinaus wachst. Nimmt D unter diesen
Werth ab, so nimmt der durch Pfp abgebildete Win
kel ebenfalls ab, und wächst umgekehrt mit I), fo
lange D <i /RP.Rj; bleibt. ' Eine genauere Be
trachtung der 42. Figur macht dieß alles noch deut
licher. Weil in derselben OP mit FG und Op mit
FH, so wie Oil mit FE parallel ist, so hat man
PO/)—GFFI, POH—-GFE. Daraus fließt fol
gende Regel.
tDeim die Schenkel eines Kinkels auf
der Tafel dis an die »oorizomalliiüe in P und p
oder Fi verlängert werden, und man ziehet
vom Auge 0 nach P mi6 p oder n grade Li
nien, so ist der durch Pfp oder P/n abgebt!-
dcte Mtnkel so groß, als POp oder POIL
Nun übersteht.man leicht, daß der Winkel
POEl beständig abnehme, wenn RO wachst, und
wachse, wenn RO abnimmt, ,daß l Oli^-18^ sey,
wenn OR verschwindet,. und. daß POFl ein Winkel
km Halbkreise, mithin .ein/rechter Winke! werde,
wenn OR zwischen RP grnd RÜ die mittlere Propor-
tionallinie ist. Dagegen verschwindet der Winkel
VOp mit OR, und wachst anfangs mitOR bis auf
eine gewisse Gränze, nimmt aber hiernächst wieder
ab. In dem Fall, wenn OR zwischen RP und Kp
die mittlere Proportionüllinie ist, geht durch die
drey Puncte O, P und p ein Kreis, der OR be
rührt, und alsdenn ist PO/i am größten, wie auch
schon im 2 2sten §. der Optik bewiest» worden ist.
■ Uebri-