Full text: Lehrbegriff der Optik und Perspectiv ([Theil 7])

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Die Perspectiv. 
auf der Tafel gezeichneten -Winkels wie V/p die Ho- 
rizontüllinie auf einerley Seite des Augenpunets R 
treffen, so wird nur alsdenn der durch Vfp abgebil 
dete Winkel kleiner, wenn D über den Werth 
RP. Rp hinaus wachst. Nimmt D unter diesen 
Werth ab, so nimmt der durch Pfp abgebildete Win 
kel ebenfalls ab, und wächst umgekehrt mit I), fo 
lange D <i /RP.Rj; bleibt. ' Eine genauere Be 
trachtung der 42. Figur macht dieß alles noch deut 
licher. Weil in derselben OP mit FG und Op mit 
FH, so wie Oil mit FE parallel ist, so hat man 
PO/)—GFFI, POH—-GFE. Daraus fließt fol 
gende Regel. 
tDeim die Schenkel eines Kinkels auf 
der Tafel dis an die »oorizomalliiüe in P und p 
oder Fi verlängert werden, und man ziehet 
vom Auge 0 nach P mi6 p oder n grade Li 
nien, so ist der durch Pfp oder P/n abgebt!- 
dcte Mtnkel so groß, als POp oder POIL 
Nun übersteht.man leicht, daß der Winkel 
POEl beständig abnehme, wenn RO wachst, und 
wachse, wenn RO abnimmt, ,daß l Oli^-18^ sey, 
wenn OR verschwindet,. und. daß POFl ein Winkel 
km Halbkreise, mithin .ein/rechter Winke! werde, 
wenn OR zwischen RP grnd RÜ die mittlere Propor- 
tionallinie ist. Dagegen verschwindet der Winkel 
VOp mit OR, und wachst anfangs mitOR bis auf 
eine gewisse Gränze, nimmt aber hiernächst wieder 
ab. In dem Fall, wenn OR zwischen RP und Kp 
die mittlere Proportionüllinie ist, geht durch die 
drey Puncte O, P und p ein Kreis, der OR be 
rührt, und alsdenn ist PO/i am größten, wie auch 
schon im 2 2sten §. der Optik bewiest» worden ist. 
■ Uebri-
	        
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