Full text: Lehrbegriff der Optik und Perspectiv ([Theil 7])

Zz6 
Die Perspectiv. 
beten Winkels, oder kn dem Verhältniß der Distanz 
öes Auges von dem Punct P. fediuim faiigV=* 
D h - . 
— war (142. §.), und cot, so wird 
/(D 2 + Ä 2 ) 
Rückt also das Auge ge- 
gen die Linke, so wird anfangs.die durch ^/abgebil 
dete Linie kleiner, aber um* so lange, bis h~o wird, 
oder die Verticglflache des Auges durch ? geht: 
hiernächst nimmt sie wieder zu. Rückt aber das 
-Auge gegen die Rechte, so wird die durch ^/ab 
gebildete Linie beständig größer. 
Man wird etwas mit diesen Schlüßen überein 
stimmendes wahrnehmen, wenn mar, die 63. Figur 
betrachtet. Das Auge soll eigentlich grade vor R 
stehen, um den Abstand RV davon entfernt. Ver 
rücke man das Auge seitwärts gegen V, so scheint 
ßC länger zu werden; und eben so scheint EG zu 
wachsen, wenn das Auge von R nach W rückt. Im 
ersten Fall scheint auch der Winkel ABC zu wachsen, 
so wie im lehren Fall YEG. Völlig und in allen 
Stücken können diese Erscheinungen so nicht ausfal 
len, wie es den bisherigen Schlüssen gemäß wäre) 
weil BC und EG unter einem desto kleinern optischen 
Winkel gesehen werden, je mehr das Auge ftinvarrs 
rückt: an: besten nimmt man die scheinbare Aende 
rung der Winkel TBC und TE'G wahr. An sich 
haben diese Erscheinungen, etwas unnatürliches; 
Ware ABC« ein wirkliches Haus, so müßte die Sei 
tenwand BCcb nothwendig desto schmälster scheinen, 
je weitet' das Auge gegen V rückt, und überall ver 
schwinden, sobald die Ebene des Auges durch M 
grenze. 
1 44« §.
	        
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