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XI. Abschnitt.
Lampe hat nur eine so geringe Größe, daß man sie
bey Zeichnung des Scharrens, welchen die von ihr
erleuchreren Körper werfen, als einen leuchtenden
Punct betrachten kann, weil hier überhaupt keine
große Scharfe nöthig ist. Demnach ist der körper
liche Schatten hier die Erweiterung der Strahlen-»
Pyramide, welche die Lichtfiamme, als ein leuchten
der Punct betrachtet, auf den dunklen Körper wirst,
nach der andern Seite desselben, der Lichtstamme ge
gen über. Liegt nun eine Ebene so, daß ste diesen
körperlichen Schatten schneidet, so kann man leicht
so viele Puncte im Umfang des auf diese Ebene pro-
jicirten Schattens stnden, als nöthig sind, hiernaci st
den Umfang dieses Schattens selbst zu zeichnen.
Von dem mittlern Punct der Lichtstamme, dessen
Stelle in der Zeichnung als gegeben betrachtet wird,
zieht man durch so viele Puncte in den Gränzen des
dunklen Körpers, als man nöthig sinder, grade Li
nien, die den Körper berühren: da, wo jede dieser
Linien die beschattete Ebene trifft, hat man einen
Punct im Umfang des projicirten Schattens. Dem
nach kolymt alles darauf an, daß man jeden solchen
Punct richtig zu finden wisse, worin ein Lichtstrahl,
welcher den Körper in seinen Gränzen berührt, die
beschattete Ebene trifft.
Mi. §-
Weil der Schatten, welcher hier gezeichnet wer
den soll, mit der Projection des dunklen Körpers
auf die gegebene Ebene wirklich einerley ist (3. §.),
nur mit dem Unterschied, daß man hier bloß den
äußern Umfang dieser Projection sucht; so kann man
flch die Vorstellung machen, als ob der Schatten
eines Puncts ein Punct, der Scharten einer
graben Linie ebenfalls eine grabe Linie wäre,
die