Full text: Lehrbegriff der Optik und Perspectiv ([Theil 7])

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XI. Abschnitt. 
Lampe hat nur eine so geringe Größe, daß man sie 
bey Zeichnung des Scharrens, welchen die von ihr 
erleuchreren Körper werfen, als einen leuchtenden 
Punct betrachten kann, weil hier überhaupt keine 
große Scharfe nöthig ist. Demnach ist der körper 
liche Schatten hier die Erweiterung der Strahlen-» 
Pyramide, welche die Lichtfiamme, als ein leuchten 
der Punct betrachtet, auf den dunklen Körper wirst, 
nach der andern Seite desselben, der Lichtstamme ge 
gen über. Liegt nun eine Ebene so, daß ste diesen 
körperlichen Schatten schneidet, so kann man leicht 
so viele Puncte im Umfang des auf diese Ebene pro- 
jicirten Schattens stnden, als nöthig sind, hiernaci st 
den Umfang dieses Schattens selbst zu zeichnen. 
Von dem mittlern Punct der Lichtstamme, dessen 
Stelle in der Zeichnung als gegeben betrachtet wird, 
zieht man durch so viele Puncte in den Gränzen des 
dunklen Körpers, als man nöthig sinder, grade Li 
nien, die den Körper berühren: da, wo jede dieser 
Linien die beschattete Ebene trifft, hat man einen 
Punct im Umfang des projicirten Schattens. Dem 
nach kolymt alles darauf an, daß man jeden solchen 
Punct richtig zu finden wisse, worin ein Lichtstrahl, 
welcher den Körper in seinen Gränzen berührt, die 
beschattete Ebene trifft. 
Mi. §- 
Weil der Schatten, welcher hier gezeichnet wer 
den soll, mit der Projection des dunklen Körpers 
auf die gegebene Ebene wirklich einerley ist (3. §.), 
nur mit dem Unterschied, daß man hier bloß den 
äußern Umfang dieser Projection sucht; so kann man 
flch die Vorstellung machen, als ob der Schatten 
eines Puncts ein Punct, der Scharten einer 
graben Linie ebenfalls eine grabe Linie wäre, 
die
	        
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