Full text: Lehrbegriff der Optik und Perspectiv ([Theil 7])

348 Die Perspectiv. 
über dem Horizont esgh mit der Höhe a des Auges 
einerley ist. 
Ziehet man Mp mit der Grundlinie parallel, 
und Mcj in den Augenpunct, so sind Mp und Mq 
die Entfernungen der Lichtflamme L von der linken 
und hintern Wand. Zieht man ferner durch p und 
q verticale Linien, Lm mit Mp parallel, und Lp in 
den Augenpunct, so ist hm auf der linken, Lp aber 
auf der hintern Wand senkrecht. Wenn nun der 
dunkle Punct a seinen Schatten auf die Wand zur 
Linken, der dunkle Punct oc aber seinen Schatten 
auf die hintere Wand wirst, so laßt sich die Lage 
desselben auf jeder von diesen Ebenen wie vorhin fin 
den. Man nimmt ec der Vertiefung des Puncts a 
hinter der Tafel gleich, richtet cb senkrecht auf, und 
zieht ab mit der Grundlinie parallel, so ist ah auf 
der Seitenwand senkrecht: und wenn ha, mb ge 
zogen werden, so ist ihr Durchschnittspunct u der 
Schatten. Auf ähnliche Art verfährt man mit dem 
Punct «, der seinen Schatten auf die hintere Sei 
tenwand wirft. Man nimmt ty der Entfernung 
von der Verticalflache des Auges gleich, zieht yß 
vertical und «/Z in den Augenpunct, so ist «/3 auf 
der hintern Wand senkrecht: und wenn man ha, 
p/3 zieht, so giebt ihr Durchschnittspunct a den 
Schatten. 
1 53« §- 
Die Puncte M, m, p, worin die senkrechten 
Linien LM, hm, Lp die gegebene Ebene treffen, 
heißen bey den praktischen Schriftstellern Hülfs- 
puncte. M. s. Jacobz Unterricht in der Per 
spectiv, Vierte Abth. 83. u.f.S. Sie haben die 
Eigenschaft, daß die Erleuchtung der Ebene, in wie 
weit sie von dem leuchtenden Punct L herrührt, da.
	        
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