Full text: Lehrbegriff der Optik und Perspectiv ([Theil 7])

XL Abschnitt. Zs r 
alsdenn wird allemahl ein Theil davon auf die Ebene» 
fgkl fallen. Um auch dieses Stück des Schattens» 
zu zeichnen, muß man durch w eine grade Linie wu 
in der Ebene sgU ziehen, die zugleich in der Ebcn.e 
des Schattendreyecks liegt, und wenn La mit der 
selben in u zujammenM-ßt, so wird wu das gesuchte 
Stück des Schattens seyn. Bey dem hier gewähl 
ten Beyspiel, wo fgkl eine vertrcale Wand vorstellt, 
richtet man wu vertical auf, so liegt wu. in der Ebene 
dieser Wand, zugleich aber auch in der Ebene des 
S chattendreyecks Lac/, und dwu ist der Schatten der 
lothrechten Linie ad. 
156. §. 
Es würde zu weitlauftig fallen, alle diejenigen 
Falle besonders durchzugehen, bey welchen derSchat- 
ten einer graden Linie eine gebrochene Linie wird; 
zumahl wenn auch von solchen Fallen viele Beispiele 
gegeben werden sollten, wo stcb der Schatten über 
noch mehr, als zwey verschiedene Ebenen erstreckt. 
Der Umstand, daß jedoch alle grade Tbeile des 
gebrochenen Schattens m einerley Ebene des 
Scharrendreyecks liegen müssen, wird dem in 
der Geometrie geübten Zeichner jedesmahl leicht den 
Weg zeigen, auf welchem er die Lage der verschie 
denen gradlinichren Theile des gebrochenen Schaltens 
richtig ftnben kann. Im vor. §. ist eine Probe da 
von gegeben worden, wie man den Schatten zeich 
net, werm er sich über zwo verschiedene Ebenen er 
streckt, die einander senkrecht schneiden. Um auch 7 7k. 
davon ein Beyspiel zu geben, wie man sich verhakt, 
wenn eine dieser Ebenen die andre schiej schn idet, 
nehme man an, ab stehe vertical, efgh sey die ho 
rizontale Grundfläche, die Tafel stehe vertical über 
der Grundlinie ef t und cdrs sey eine Ebene, die zwar 
auf
	        
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