Full text: Lehrbegriff der Optik und Perspectiv ([Theil 7])

z66 Die Perspectiv. 
schneidet, tmb richte aus m eine lochrechte Linie auf: 
wenn letztere nun Sc in p schneidet, so ist p der 
'Scharren von e. Denn der Schatten von e muß 
in einer Linie liegen, die durch q mit ce und * E 
parallel lauft, also in der Ebene pmq, weil diese 
Ebene mit EPC parallel Und die Ebene des Nei 
gungswinkels der schiefen Ebene gegen den Horizont 
ist. Eben der Schatten liegt aber auch in der 
Ebene also in der loehrechren Linie über m; 
und weil er zugleich in 8s liegen muß, so ist er mit 
p einerley. 
Noch ein andrer Weg wäre dieser: Man ziehe 
PV parallel der El) bis an qK Ln' V, nehme 
EZ^=PV, und ziehe qL\ jb ist der Durchschnitts 
punct p mit Se der gesuchte Schatten von e.' Denn 
eim lothrechte Linie über V geht durch Z, und ZVg 
ist die Ebene des Neigungswuekels, also ist c[L mit 
CF. parallel, und der Schatten von e liegt in gZ. 
Weil er aber Zugleich in 8e liegt, so fallt er in p* 
Die Vergleichung wird ergeben, daß die zuerst 
gegebene Auflösung der Aufgabe die bequemste sey: 
man. hat nach derselben nicht nöthig, überflüßige Li 
nien im Horizont zu ziehen, um q und p zu finden, 
und diesen Vortheil gewährt der Gebrauch des Au- 
genpuncrs und der Granzlinie der schiefen Ebene. 
Ein neuer Beweis dessen, wie vorzüglich brauchbar 
die im VH. Abschnitt vorgetragene Theorie auch für 
die Ausübung sty , und wie sehr sie verdiene, selbst 
wegen des vorcheilhaften Gebrauchs bey der Aus 
übung, in die Lehrbücher der Perspectiv aufgenom 
men zu werden: ihrer eigenen Schönheit, und des 
Vergnügens, was sie dem Liebhaber theoretischer Un 
tersuchungen gewährt, nicht M geWken. . !
	        
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