zwischen den Parallelen ad und bc hineinfällt.
Seitwärts stehende Sachen, wie das Prisma otßyü,
empfangen nur so viel Licht, als zwischen den Paral
lelen ad und BC dahin durchfallen kann, und es ist
in Ansehung derselben eben so, als wenn die Fenster
öffnung eine geringere Breite härte. Will man
demnach den Regeln des *70. §. gemäß den Schat
ten des Prisma zeichnen, so muß man sich dabey so
verhalten, als wenn adru die Oeffnung wäre, durch
welche das Licht Hineinstele, deswegen müssen die Li
nien cd-, eA, $y., für den Halbschatten cdXyiï in
den Punct F, so wie die Linien ßi-, %K, y y in den
Punct r laufen.
1 75* §-
Will man bey der perspectivischen Entwerfung
des Prospects einer Landschaft voraussetzen, daß der
Himmel mit Wolken bedeckt sey; so muß der Schat
ten , welcher von den Strahlen der wolkenfrey schei-
nendenSonne herrührt, und den obigen, im > 6 3sten
u. st §§. enthaltenen Vorschriften gemäß zu zeichnen
wäre, wegbleiben. Statt dessen wird nun die Ge
gend von der ganzen scheinbaren Halbkugel des Him
mels erleuchtet, und da giebt es wiederum eine Art
von Schatten, dessen eigentliche Gränzen in jedem
Fall zu suchen, auch die stärkere oder geringere Dun
kelheit desselben zu bestimmen, ziemlich umständliche
Untersuchungen.erfordern würde. Letzteres ist wie
derum eigentlich ein Geschäfte der Photometrie, und
in Ansehung des erstem sönnen hier einige allgemeine
Anmerkungen genügen.
Der Boden, welcher am Fuß einer Mauer liegt,
wird nur von dem halben Himmel beschienen, mit
hin ist derselbe nicht so erleuchtet, als andre Stellen,
worauf das Licht von den; ganzen Himmel fallen
kann: