Full text: Lehrbegriff der Optik und Perspectiv ([Theil 7])

XIII. Abschnitt. 
405 
1 kM 
W 
daß e§ aber bcn dem allen doch nicht- schlechthin ei 
nerley Folgen habe, wenn man das eine, oder das 
andre annimmt. 
-9S- §- 
Setzt man voraus, das Auge sey von den: ab 
zubildenden Gegenstände unendlich weit entfernt; so 
heißt das Bild desselben auf der perspectivischen Ta 
fel eine orthographische Pi’ojecnon (2; §.). Ge 
wöhnlich sagt man unbestimmt: wenn das Auge un 
endlich weit entfernt ist, so sey die Projection ortho 
graphisch; man setzt auch wohl, um die Formeln für 
die orthographische Projection zu finden, D = oo, 
Allein die im vorigen §. angeführten Gründe werden 
es rechtfertigen, wenn ich bestimmter sage, beyder 
Voraussetzung E = co sey die Projection orthogra 
phisch, wiewohl auch die Voraussetzung D — co zu 
weilen mit der andern E — co auf einerley Folgen 
führen kann, nachdem man die Rechnung so oder 
anders einleitet. An sich ist cs nicht schlechthin ei 
nerley, ob man in der 38. Fig. annimmt, es sollte 
RO—D — 00 werden, oder ob man MO~E = oo 
annimmt. In jenem Fall werden MO, MS, OR, 
OG, ST, SM, MN insgesammt parallel, MO und 
MS fallen mit MN zusammen, das Bild I fallt in 
N, und es ist nun eben so viel, als wenn das Auge 
zugleich im Horizont AB stände. Eben dasselbe er 
geben die Formeln des 10. §., D = cc gesetzt, und 
» F 
man findet NI — j * NR=o, mithin fallt 
IinN; auch wird TW= . A- 
S - 
TN, 
und WI 
D + ^ 
o, welches ebenfalls an 
zeigt,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.