XIII. Abschnitt.
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W
daß e§ aber bcn dem allen doch nicht- schlechthin ei
nerley Folgen habe, wenn man das eine, oder das
andre annimmt.
-9S- §-
Setzt man voraus, das Auge sey von den: ab
zubildenden Gegenstände unendlich weit entfernt; so
heißt das Bild desselben auf der perspectivischen Ta
fel eine orthographische Pi’ojecnon (2; §.). Ge
wöhnlich sagt man unbestimmt: wenn das Auge un
endlich weit entfernt ist, so sey die Projection ortho
graphisch; man setzt auch wohl, um die Formeln für
die orthographische Projection zu finden, D = oo,
Allein die im vorigen §. angeführten Gründe werden
es rechtfertigen, wenn ich bestimmter sage, beyder
Voraussetzung E = co sey die Projection orthogra
phisch, wiewohl auch die Voraussetzung D — co zu
weilen mit der andern E — co auf einerley Folgen
führen kann, nachdem man die Rechnung so oder
anders einleitet. An sich ist cs nicht schlechthin ei
nerley, ob man in der 38. Fig. annimmt, es sollte
RO—D — 00 werden, oder ob man MO~E = oo
annimmt. In jenem Fall werden MO, MS, OR,
OG, ST, SM, MN insgesammt parallel, MO und
MS fallen mit MN zusammen, das Bild I fallt in
N, und es ist nun eben so viel, als wenn das Auge
zugleich im Horizont AB stände. Eben dasselbe er
geben die Formeln des 10. §., D = cc gesetzt, und
» F
man findet NI — j * NR=o, mithin fallt
IinN; auch wird TW= . A-
S -
TN,
und WI
D + ^
o, welches ebenfalls an
zeigt,