Full text: Lehrbegriff der Optik und Perspectiv ([Theil 7])

425 
XIII. Abschnitt. 
Wofern die gegebene Linie, wie NI, mit GR pa 
rallel ist, so ist »/ — 90°, und das ist von der allge« 
meinen Regel nur ein besondrer Fall. v 
215. §. . 
Die Aufgabe des vor. §. vermittelst des 
Proporrionalzirkels aufzulösen. 
Aust. Die Proportion Pal : PG ay : «A 
GP 
oder OP:GV = uy:aß giebt aß-——— - ccy» 
Wenn also ccß in perspektivische Fuße getheilt wäre, 
und ccy in geometrische; so wäre jeder perspektivische 
Fuß — eines geometrischen. Diesemnach 
nieße man OP im geometrischen Maaß: so viele 
geometrische Fuße nun OP lang ist, in eben jo viele 
gleiche Theile muß man GP eintheilen, so wird ccß 
nach dem letztem Maaßstab gemessen so laug seyn, 
als ccy im geometrischen Maaß ist. Hiernächst kann 
auch jedes andre Stück der Linien ccß nicht allein, 
sondern auch jeder andern, die mit ihr parallel lauft, 
nach eben diesem Maaß gemessen werden. Nun 
wird die Vergleichung mir dem go. § leicht erge 
ben, wie der Proportionalzirkel bey diesem Geschäfte 
gebraucht werden könne. Alles, was auf aß und 
jeder damit parallelen Linie zu messen vorkommt, 
muß nach einem Maaßstab gemessen werden, nach 
welchem GP so lang ist, als OP im geometrischen 
Maaß. Diesemnach tragt man GP auf dem geöff 
neten Pröportionalzirkel auf die Zahl von Fußen, 
die l'P faßt, und steht nach, zwischen welche zwey 
gleiche Zahlen nun aß fällt, so weiß man, wie lang 
ccß sey. Soll man aber aß von gegebener Lange 
machen,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.