Full text: Lehrbegriff der Optik und Perspectiv ([Theil 7])

428 Die Perspectiv. 
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gewählten Maaßstabe, dessen Abtheilungen eben so 
groß, größer oder kleiner seyn können, als die Ab 
theilungen des erftern, welchen man für AD brauchte, 
nachdem man will, das, sie langer oder kürzer, und 
mir derselben die obere Oeffnung des Gefäßes weiter 
oder enger erfcheinen soll. Run wird das Paralle 
logramm ABCD als die Grundfläche gezeichnet, und 
über jedem Winkelpunct die perspectivifche Höhe auf 
gerichtet, und zwar so, daß alle nach einerley Maaß 
stab gleich groß gemacht werden; so giebt sich die 
obere Oessnung von selbst. 
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Soll keine Seitenlinie des abzubildenden Ge 
fäßes mit der Grundlinie parallel laufen; so. muß 
man zuvörderst auf der Tafel eine Horizontallinie, 
nebst der ersten ^Zerticallinie KT ziehen, und jene 
für einen willkührlich angenommenen Halbmesser 
B.0 —D im Verhältniß der Tangenten eintheilen. 
Hiernachst nimmt man die Winkel oc und ß den 
Umständen gemäß an, falls sie nicht gegeben sind, 
und sucht den Hülfspunct G. Nun muß die Lage 
einer Seitenlinie, wie AL, gegen die Tafel und 
erste Verticalflache gegeben seyn. Sie schneide die 
Tafel unter einem Winkel von 70°, mithin die erste 
Verticalflache unter einem Winkel von ao°; so 
muß man GP in den 2offen Grad der Horizontal 
linie ziehen. Weil ferner BAD ein rechter Winkel 
seyn soll, so zieht man Gn in den 7 osten Grad: 
und nun muß AK mit 6?, AI) mit GBl parallel 
gezogen werden. Soll man das- Gefäß allein zeich 
nen, so ist eö gleichgültig, wo man den Punct A 
auf der Tafel annimmt, und man kann ihn, um 
die wenigsten Umstände zu haben, in G annehmen. 
Sollen
	        
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