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XIV. Abschnitt.
Oeweis. Man stelle sich über 6 eine loch
rechte Linie 66 vor, die ihren Schatten in GH wirft,
so steht die Ebene de6 Dreyecks 66H lorhrecht, und
weicht voll der ersten Verticalflache um den Azimu-
thalwinkel der Sonne ab, der Winkel 6616 aber ist
die Hohe der Sonne. Wenn demnach HG in p
lauft, so muß KOp der Azimuthalwinkel der Sonne
seyn. Weiter ist pS die Granzlinie für die Ebene
6116 (241. §.), die man für den Halbmesser Op=
eintheilen Muß: wenn also HB mit ttS parallel
lauft, so muß pvS die Höhe der Sonne seyn. Nun
mag aber eine andre Nerricallinie, wie uß, stehen,
wo sie wolle, so muß ihr Schatte!, cty mit 6H, und
der Lichtstrahl ßy mit BH parallel seyn, und (jiec
sind die Bilder daralleler Linien ebenfalls geome
trisch parallel.
-4;. §.
Diese Regel vorausgesetzt sieht man leicht, tvieg3F.
sich in der 9 g. Fig. der Scharren des Gefäßes A6cD
zeichnen lasse. Das Azimuth der Sonne ist von
; o Grad, und ihre Höhe von 4 d Graden angenommen,
Acc 6/3 sind mir Gp, acc aber, 6/3, !)F mit
GS parallel, alsdenn wird ot<$ mit ad parallel, und
eben fo kann man ßy mit hc parallel ziehen.
Weil es gemeiniglich willkührlich ist, wie groß
man die Höhe der Sonne annehmen will, so kann
man auch, nachdem Gp gezogen worden, durch p
eine grade Linke ps in willkührlicher Lage Ziehen, und
die Lage dieser Linie für die Lage der Sonnenstrahlen
annehmen: da dann acc, d$, 6/3, u. s. f. mit ps
parallel seyn müssen. Es laßt sich alsdann auch,
wenn es nöthig ist, allemahl finden, wie groß die
Höhe der Sonne angenommen sey. Man ziehe
nam-