si8 Die Perspectiv.
Grundfläche eine Ellipse giebt, die gleichfalls ihren
Mittelpunct in der Axe des Kegels hat. (a. a. O.
68. §. Z56.S.) Dieß geht allerdings an, da Hrn.
Eulers schiefer Kege! mit dem Apollonischen einer
ley ist Eigentlich aber gehört der vom Hrn. Euler
sogenannte schiefe Kegel schon in die Classe einer an
dern Art geometrischer Körper, die zwar wegen der
Aehnlichkeit mit dem Apollonischen den Namen ei
nes Kegels führen können: aber alsdenn erweitert
man schon diesen Begriff auf solche Körper, deren
krumme Oberflache mit der eigentlichen Kegelfläche
nur diese Aehplichkeit hat, daß alle grade Linien, die
ganz in dieser Oberflache liegen, ßch in einerley
Punct, der die Spitze heißt, schneiden, übrigens
aber alle durch den Umfang einer ebenen, von einer
krummen Linie eingeschloffenen Figur gehen, die eine
willkührliche Gestalt haben kann, da es beym eigent
lichen Kegel ein Kreis seyn muß. Diese kegelarti
gen Körper kann man füglich wieder in Claffen ein
theilen nach der verschiedenen Gestalt ihrer Grund
fläche, und ihnen davon die Namen beylegen. Der
vom Hrn. Euler so genannte schiefe Kegel könnte
diesemnach ein elliptischer Regel heißen, und
würde ein grader oder schiefer elliptischer Regel
seyn, nachdem seine Axe auf der Grundfläche senk
recht, oder schief stünde.
Uebrisenö legt Hr Euler eine allgemeine Thes-
rie von den Schnitten einer Flache mit einer gege
benen Ebene zum Grunde, woraus auch Hr. Käst
ner im UI. Theil seiner MLrk>ematssche,r Anfangs-
gründe 276-287 S- die Schnitte des graden Ke-
zels herleitet, mit Beyseirsetzung des schiefen Kegels,
wegen der weitlauftigern Rechnung. Ich habe die
Untersuchung aus denselben allgemeinen Gründen
schon