Full text: Lehrbegriff der Optik und Perspectiv ([Theil 7])

Ao Die Optik. 
Gegenstände gelehrt hat, und so fallt uns die kör 
perliche Ausdehnung des Gegenstandes bey, wenn 
uns gleich das Gesicht denselben nur wie eine Fläche 
6 E. darstellt. Es so) GHIK eine Ebene, welche die 
optische Pyramide ORDEF (34. §.) schneidet, und 
BDFE sey eine ebene Figur oder auch ein Körper, von 
was für Gestalt man will. Nun wird jeder Strahl, 
der von einem Punct der dem Auge zugekehrten 
Vyrderstache des Körpers ins Auge kommt, wie 
BO, die Ebene GilfK in irgend einem Punct 6 
durchbohren, und die Durchschnittspuncte aller übri 
gen Strahlen werden auf dieser Ebene den Raum 
einer ebenen Figur hdes einnehmen. Aus dem 10, 
ii. und rL. §. weiß man schon, daß jeder Lichtstrahl 
das Bild desjenigen Puncts eines sichtbaren Gegen 
standes, wovon er ausgehet, mit sich führe. Dem 
nach stelle man sich vor, daß jeder Strahl BO , in 
dem er durch die Ebene Gl IIK durchgehet. Ln h den 
Punct B abbilde; so wird das Auge noch eben so 
gerührt werden, wenn gleich der Punct B weg wäre, 
das Bild davon h aber auf der Ebene GHIK bliebe. 
Weil es nun mit allen übrigen Strahlen in der opti 
schen Pyramide OBDFE eben die Bewandniß hat, 
so sieht man wohl, daß die ganze Durchsthnittssigur 
hdse der optischen Pyramide mit der Ebene GHIK 
das Auge noch eben so rühren würde, wenn gleich 
der betrachtete Gegenstand BOBE weggenommen 
würde, vorausgesetzt, daß die Bilder aller Puncte 
der dem Auge zugekehrten Fläche desselben auf der 
Ebene GHIK zurückblieben. 
39- §. 
Weil es in Absicht auf die Empfindung, die 
das Auge bekommt, gleichgültig ist, in welchem 
Punct der Linie OB sich der Punct B, oder das Bild 
Hessel-
	        
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